Brände halten die Einsatzkräfte immer wieder in Atem
Vielfach sind leerstehende Objekte, Schuppen und Freiflächen Opfer der Flammen geworden – Polizei ermittelte oft Brandstiftung
Baumstamm war ein Brand gelegt worden und musste von den Einsatzkräften gelöscht werden. Brandursache war auch hier Brandstiftung.
In den Sommermonaten verzeichnete die Landespolizeiinspektion Gera außerdem eine Häufung von Feldbränden beziehungsweise Bränden an Feldund Wiesenrändern, unter anderem am Stern und in GeraZschippern. Dies hatte nach bisherigen Ermittlungen verschiedene Ursachen, teilte die Polizei dazu mit. Unter anderem seien das Wetter, verbunden mit der großen Hitze, aber auch zu diesem Zeitpunkt durchgeführte Erntearbeiten ursächlich für die Brände gewesen. Gleichzeitig habe es auch hier Vorfälle von fahrlässiger beziehungsweise vorsätzlicher Brandstiftung gegeben. Zum Beispiel durch achtlos weggeworfene Zigaretten, die bei Hitze und Trockenheit schnell zum Brandausbruch führen.
Ermittlungen laufen noch
In den Sommer- und Herbstmonaten wurden gleichfalls ein alter Schuppen in der Reichsstraße sowie die ehemalige Schweinemastanlage in Gera-Leumnitz Opfer der Flammen. Hier ermittelte die Polizei gleichfalls Sachbeschädigung durch Brandlegung als Ursache.
Im vergangenen Monat bemerkten Anwohner in der Schillerstraße mehrmals in den späten Abendstunden, dass Papiermülltonnen in Brand gesetzt worden waren. Hinsichtlich dieser Vorkommnisse laufen die Ermittlungen noch, sodass die Polizei derzeit dazu aktuell keine Auskünfte erteilt.
Alles in allem muss in diesem Jahr von einer Brandhäufung, einhergehend mit einer Straftatenhäufung bei Bränden in und um Gera gesprochen werden, die Feuerwehr und Polizei, teils sogar mehrfach an einem Tag, in Atem gehalten hat.
Ruhig blieb es dagegen in der größten Ruine der Stadt, dem ehemaligen Milchhof in der Siemensstraße, wo zu Silvester 2015 und im Mai 2016, also zweimal innerhalb von nicht einmal fünf Monaten, Brände ein Großaufgebot der Feuerwehr erfordert hatten. Glück im Unglück bei all diesen Bränden in diesem Jahr: Es kamen keine Personen zu Schaden.