Harald Glööckler
(53) kreiert lieber für Lebende als für Tote. „Man soll zwar nie nie sagen. Aber im Moment kann ich mir nicht vorstellen, Mode für die letzte Reise zu machen: Leichenhemden, Särge und alles, was dazugehört“, sagte Glööckler. Grundsätzlich habe er keinerlei Berührungsängste. „Der Tod ist ja unser bester Freund, er ist seit der Geburt bei uns.“Er erhalte auch immer wieder Anfragen. „Aber ich fühle mich da schlicht nicht angesprochen“, sagte Glööckler weiter. (dpa) Hannover. Sonnabendabend stand das wichtigste Drehkreuz Niedersachsens, der Flughafen Hannover, auf einmal still. Hunderte Reisende warteten stundenlang – und das ausgerechnet im Feiertagsverkehr. Zuvor hatte ein Mann den Flughafen lahmgelegt. In einem silbernen BMW drang er bis auf die Rollbahn vor. Die Suche nach dem Motiv des Eindringlings hat die Ermittler noch am Sonntag beschäftigt. Der Festgenommene schwieg zu der Tat. Der Vorfall beflügelte jedoch die Diskussion um die Sicherheit an deutschen Flughäfen neu.
Der Verdächtige wurde am Sonntag einem Richter vorgeführt, der Haftbefehl erließ. Der Mann ist laut Polizei ein 21-jähriger Pole ohne deutschen Wohnsitz. Er soll zur Tatzeit unter Einfluss von Kokain und Amphetaminen gestanden haben. Zu seinen Beweggründen schweigt er bisher. Trotz unklarer Motivlage gebe es „keinerlei Hinweise auf etwaige terroristische Hintergründe“, teilte die Polizei Hannover inzwischen mit.
Sonnabendnachmittag war der Flugverkehr wegen des Zwischenfalls für viereinhalb Stunden eingestellt worden. Der 21Jährige hatte laut Bundespolizei ein verschlossenes Tor gewaltsam aufgebrochen und war mit seinem BMW auf das Flughafengelände gefahren. Dort hielt der Mann unter einem auf dem Vorfeld stehenden Flugzeug an, wo Beamte der Bundespolizei ihn überwältigten. Ob und welche Konsequenzen für das Sicherheitskonzept gezogen werden, war zunächst unklar. Flughafensprecher Sönke Jacobsen sagte, wenige Stunden nach dem Vorfall