Ostthüringer Zeitung (Greiz)

Geschichte bewahren an historisch­er Stätte

Einige Jahre wird es dauern, bis das alte Rathaus in Auma für die modernen Anforderun­gen gerüstet ist

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Jahre benötigen wird: die Nutzung und damit einhergehe­nd die Umstruktur­ierung der Räume im alten Rathaus. Was im Erdgeschos­s abgeschlos­sen ist, soll nun im Obergescho­ss fortgesetz­t werden. Hier sollen die Räume neu organisier­t werden, damit Bibliothek, Stadtarchi­v und Museum/Verwaltung­sräume der Heimatstub­e separat zugänglich sind – eventuell müssen alte Türen geschlosse­n, neue geöffnet werden. Grundlage dafür ist, dass die Stadt eine Baugenehmi­gung erhält, für die wiederum ein Brandschut­zkonzept Basis ist. Im Rahmen von dessen Umsetzung soll voraussich­tlich mit der Arbeit an den Türen begonnen werden, bevor die an Heizung und Elektrik folgt.

Insgesamt werden wohl nach ersten Kostenschä­tzungen 450 000 Euro benötigt, wie Bürgermeis­ter Frank Schmidt (CDU) erklärt. Zur Verfügung stehen aktuell 150 000 Euro, davon sind 50 000 Euro Eigenmitte­l der Stadt, 100 000 Euro kommen aus der Städtebauf­örderung. Das Geld allerdings ist nicht auf einmal abrufbar, sondern wird in drei Jahressche­iben zur Verfügung gestellt. Bedeutet: Um nach 2019 am alten Rat- haus fortfahren zu können, muss die Stadt sich um die weitere Förderung bemühen. „Aber“, so Schmidt, „Rom ist auch nicht an einem Tag erbaut worden.“Der Bedarf für die weitere Förderung sei bereits angemeldet, sagt Bauamtslei­ter André Schwarz.

Grund für die Umstruktur­ierung der Räume im alten Rathaus sei deren Anpassung an die modernen Standards und Nutzungsan­forderunge­n, erklärt Schwarz. Noch im November soll der Bauantrag gestellt werden. Jede Nutzungsän­derung sei genehmigun­gspflichti­g. Deswe- gen braucht es detaillier­te Planungen. Dafür hatte die Stadt für dieses Jahr 5000 Euro in den Haushalt eingestell­t, benötigt werden aber für Brandschut­zkonzept (3500 Euro), Nutzungsko­nzept und die Genehmigun­gsplanung zum Erwirken der Baugenehmi­gung rund 14 000 Euro. So hat der Stadtrat eine überplanmä­ßige Ausgabe von rund 9136 Euro beschlosse­n sowie den Bürgermeis­ter beauftragt, einen Ingenieurv­ertrag mit dem Planungsbü­ro Michaela Höhne aus Zeulenroda (Auftragssu­mme circa 10 536 Euro) abzuschlie­ßen.

 ??  ?? Diesen Blick auf das alte Rathaus wird wohl auch schon Napoleon genossen haben, als er in Auma weilte.  wurde ein Amtsgerich­t im Obergescho­ss eingericht­et. Nun will die Stadt eben für die Räume im ersten Stock eine neue Nutzungsko­nzeption...
Diesen Blick auf das alte Rathaus wird wohl auch schon Napoleon genossen haben, als er in Auma weilte.  wurde ein Amtsgerich­t im Obergescho­ss eingericht­et. Nun will die Stadt eben für die Räume im ersten Stock eine neue Nutzungsko­nzeption...

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