Passagiere sitzen am Flughafen fest
Erfurt. 136 Passagiere haben die Nacht zu Sonntag am Flughafen Erfurt-Weimar verbringen müssen. Wie der Geschäftsführer des Flughafens dem MDR sagte, konnte eine Passagiermaschine in die Türkei wegen eines technischen Defekts nicht abheben. Laut Kotzan haben die Fluggäste Gutscheine bekommen. Ein Teil von ihnen kam im Hotel unter, andere fuhren nach Hause. Das Flugzeug wird repariert. Einen Zusammenhang mit dem Wetter gab es laut Kotzan bei dieser Maschine nicht. Sie sollte 3.10 Uhr nach Antalya abheben. Verpassen Eltern es, ihre Kinder an einem der Pflichttermine vorzustellen, wird das Jugendamt eingeschaltet. Belastbare Daten, wie oft das in den vergangenen sieben Jahren der Fall gewesen ist und ob sich daraus tatsächliche Versäumnisse ergeben haben, liegen dem Thüringer Gesundheitsministerium nicht vor.
Ein Sprecher verweist darauf, dass das „Thüringer Gesetz zur Teilnahme an Früherkennungsuntersuchungen für Kinder“(ThürFKG) in diesem Jahr novelliert werden soll. „In diesem Zuge werden auch Einladungsund Erinnerungsverfahren mit dem Ziel der Optimierung intensiv geprüft“, heißt es auf Anfrage. Was darunter zu verstehen ist? Darüber schweigt das Ministerium derzeit noch. Dirk Rühling indes hätte einige Anregungen zu geben. Er ist Sprecher des Berufsverbandes für Kinderund Jugendärzte in Thüringen. „Die Einladungsschreiben zur U 3 und zur U 9 wieder einzuführen, das wäre ein guter Weg“, sagt Rühling.
Hintergrund sei, dass viele Eltern auf den Brief des Thüringer Vorsorgezentrums für Kinder (VSZ) warten würden – gerade auf den zur neunten Untersuchung, die zwischen dem 60. und 64. Lebensmonat des Kindes stattfinden muss, also wenn es etwa fünf Jahre alt ist. Denn von der U 4 bis zur U 8 erhalten die Eltern jeweils Erinnerungsschreiben des Vorsorgezentrums. 2014 wurden die Einladungsschreiben zu den Untersuchungen U 3 und U 9 wieder abgeschafft. Objektive Gründe gibt es dafür aus Sicht des Berufsverbands nicht.
Die Anzahl der Fälle, in denen das Vorsorgezentrum keine Vorstellung der Kinder zu einer U-Untersuchung gemeldet bekam, ging dann auch 2014 deutlich zurück – von 4401 Fällen im Jahr 2013 auf 3931 fehlende Meldungen. Jedoch: Bereits ein Jahr später entwickelte sich diese Anzahl wieder negativ. 4342 Vorstellungen zu Untersuchungen blieben 2015 aus, ein Jahr darauf waren es sogar 4865.
Der Bericht für 2017 muss bis Ende dieses Monats beim Thüringer Gesundheitsministerium vorliegen, wie aus dem Landesgesetz über die Kinder-Vorsorgeuntersuchungen hervorgeht. Die Gründe, die einer termingerechten