Neuer Chefarzt im Greizer Krankenhaus
Für den gebürtigen Greizer Mario Dietzel hat sich ein Kreis geschlossen
man sich auf die namensgebenden Implantate spezialisiert hatte, die dauerhaft im Körper verbleiben und geschädigte Gelenke ganz oder teilweise ersetzen. Ein Beispiel sind künstliche Hüftgelenke.
Rund 900 Endoprothesen hätten er und sein Team in seiner Zeit in Adorf und Schöneck operiert, sagt der neue Chefarzt. Seine Patienten seien aus einem weiten Umkreis gekommen, aus Grimma genauso wie aus Gera, Greiz oder Langenwetzendorf. Eine Motivation für ihn, in Greiz einen Job antreten zu wollen, sei deswegen auch gewesen, dass er den Weg für Patienten habe verkürzen wollen. Den endgültigen Ausschlag, sich in Greiz zu bewerben, habe gegeben, dass die Chefarztstelle frei wurde, sagt der Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, für Chirurgie und spezielle Unfallchirurgie.
Dort sollen die Patienten nun von der gesamten gesammelten Erfahrung des Mediziners profitieren. Denn obwohl Dietzel erst seit Anfang März im Kreiskrankenhaus arbeitet, sind jetzt schon die ersten Schritte für ein Endoprothesenzentrum in der Park- und Schlossstadt gemacht. Bereits innerhalb der ersten knapp drei Wochen seien 18 Endoprothesen implantiert worden. Zudem wolle er auch die Anzahl der Ärzte aufstocken, fast verdoppeln. Derzeit sind es sechs, eine siebte Stelle solle im Mai besetzt werden, im Juni/Juli eine achte. Perspektivisch wolle man auf einen Stamm von zehn Ärzten wachsen, sagt der 53-Jährige. Neben der Endoprothetik, zu deren erfahrensten Operateuren er in der Region laut Kreiskrankenhaus zählt, und der gelenkrekonstruktiven Chirurgie gehört die Hand-/Fußchirurgie zu seinen operativen Schwerpunkten. Außerdem will Dietzel auch das bereits bestehende lokale Traumazentrum erhalten. Er sei im Greizer Krankenhaus „sehr, sehr gut“aufgenommen und herzlich empfangen worden, erzählt der promovierte Arzt. Die unkomplizierte Zusammenarbeit mit den verschiedenen Abteilungen habe es ihm sehr einfach gemacht, am Anfang Fuß zu fassen und sich zurecht zu finden. Zudem sei das Kreiskrankenhaus sehr gut ausgestattet, freut er sich, vor allem auch im Bereich der Diagnostik, beispielsweise mit einem CT oder einem MRT.
Gut in Greiz aufgenommen