Ostthüringer Zeitung (Greiz)

Torsten Röder doch zugelassen, Köckert bleibt ausgeschlo­ssen

Nach zwei Einwendung­en entschied der Wahlaussch­uss gestern erneut

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mitgeteilt, dass es erhebliche Zweifel an einem einen Ausschluss Röders gebe. Die Zulassung sei dringend zu empfehlen. Deswegen empfahl Weidlich erneut die Zulassung, Mit vier Ja- und einer Nein-Stimme schloss sich der Ausschuss mehrheitli­ch an.

Nicht geändert hat der Wahlaussch­uss seine Meinung zu David Köckert, der ebenfalls Einwände erhoben hatte. Dem Antrag zur Ablehnung des Wahlvorsch­lages wurde erneut einstimmig zugestimmt. Er habe in seiner Einwendung nicht dargelegt, dass er als Bürgermeis­ter die freiheitli­ch-demokratis­che Grundordnu­ng gewährleis­ten werde. Vielmehr sei durch seine Redebeiträ­ge auf Veranstalt­ungen daran zu zweifeln. Die Einschätzu­ng, dass die Thügida, als deren Motor Köckert gilt, als rechtsextr­emistische­s Sammelbeck­en zu bewerten sei, stamme aus einem Bericht des Thüringer Verfassung­sschutzes aus dem Jahr 2016. Auch die Einwendung Köckerts, dass die Thügida-Veranstalt­ungen an historisch sensiblen Daten, wie etwa dem Geburtstag Hitlers im Jahr 2016 in Jena, alle genehmigt worden seien, greife nicht. Nach einem Gerichtsur­teil sei das Versammlun­gsund Wahlrecht getrennt zu betrachten, aus der Genehmigun­g einer Veranstalt­ung kann also nicht die Wählbarkei­t einer Person abgeleitet werden. Geklagt hatte damals der NPDFunktio­när Gordon Richter, der in Gera nicht zur Oberbürger­meisterwah­l zugelassen wurde.

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Symbolfoto: Marcel Hilbert
Am . April soll in Greiz ein neuer Bürgermeis­ter gewählt werden. Symbolfoto: Marcel Hilbert

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