Reise mit Königskindern
Paares in Kanada. Aber schließlich ist Kanada das flächenmäßig größte Territorium der Commonwealth-Gemeinschaft, und Königin Elizabeth II. nach wie vor offiziell das Staatsoberhaupt, wie britische Medien nicht müde werden zu betonen. Soweit zur politischen Bedeutung der einwöchigen Visite. Und natürlich wissen die PRLeute am Hof in London sehr genau: Nichts eignet sich besser zur Imagepflege der Monarchie als kleine, fotogene Königskinder. Die Kameras sind weiter auf George gerichtet. Am Fuße der Gangway warten der ebenfalls sehr telegene kanadische Premierminister Justin Trudeau und Ehefrau Sophie Grégoire. Doch im Hintergrund fliegt ein Hubschrauber mit Donnern vorbei und lenkt den Kleinen heftig ab. George dreht sich um, auch die kleine Prinzessin wendet das blonde Köpfchen.
Das ist im Protokoll so nicht vorgesehen. Schließlich geht William in die Knie, spricht ein paar Worte.
Immerhin, schließlich geht auch Trudeau persönlich in die Knie, um mit dem Urenkel seines Staatsoberhauptes besser plaudern zu können. Fest steht, der Empfang fällt makellos aus, samt Böllerschüssen, Fanfaren und Tänzen von Ureinwohnern, entlang den Straßen jubeln Tausende Menschen.
Charlotte und George werden allerdings nur bei wenigen der rund 30 Terminen der Eltern dabei sein. Während William und Kate Imagepflege für die britische Krone betreiben, soziale Einrichtungen besuchen, sich mit Kanadiern treffen oder vor atemberaubender Landschaft Mountainbike fahren, bleiben George und Charlotte unter der Aufsicht einer Nanny im noblen „Government House“in Victoria. Die Eltern der beiden schauen zwischendurch immer mal vorbei und kommen abends nach Hause.