Erntedank lockt Tausende nach Sömmerda
Sömmerda. Das Landeserntedankfest hat am Samstag mehrere Tausend Menschen nach Sömmerda gelockt. An einem zweistündigen Festumzug beteiligten sich am Vormittag mehr als 1000 Aktive aus Vereinen und Schulen. Auch teils historische Erntetechnik war zu sehen. Der von vier Spielmannszügen begleitete Umzug gehörte erstmals zum Programm des Landeserntedankfests, das zum 23. Mal gefeiert wurde.
„Das wird für schwer zu toppen sein“, zeigte sich Helmut Gumpert, Präsident des Thüringer Bauernverbandes, am Sonnabend beeindruckt. Er sprach von neuen Maßstäben, die die Kreisstadt bei der Ausrichtung des Festes gesetzt hat. Mit der Aufnahme des Umzuges habe die Stadt auf ihre eigene Traditionen gesetzt und damit in das Landeserntedankfest etwas vollkommen Neues eingebracht.
Auch Bürgermeister Ralf Hauboldt (Linke) zeigte sich beeindruckt. Viele Vereine, Verbände und Landwirtschaftsbetriebe haben für ein farbenfrohes Spektakel gesorgt, das dem Publikum in den Straßen der Stadt ein fast zweistündiges Programm bot. Seinen Dank richtete er an alle Mitstreiter. „Ihr habt einen guten Job gemacht“, sagte Hauboldt und zeigte sich optimistisch, auch den Thüringentag 2019 in Sömmerda zu einem Erfolg werden zu lassen.
Nach dem Umzug wurde zum ökumenischen Gottesdienst in die Bonifatiuskirche unter dem Motto „Eine Handvoll Erde“eingeladen. Erinnert wurde darin, dass es nicht selbstverständlich ist, dass Lebensmittel ausreichend vorhanden sind. Sieben von Landfrauen gebundene Erntekronen wurde an Prominente wie Ministerpräsident Bodo Ramelow übergeben.