Kabelitz dankt‘s mit Doppelschlag
Dem SV Kahla gelang am Wochenende so etwas wie ein Befreiungsschlag. Das : im Kellerduell gegen Neustadt ist Gold wert.
Kahla. „Punkt veredelt!“, konstatierte Kahlas Coach Christian Schmidt. Die Mannschaft setzte nach dem unerwarteten Punkt in Neustadt die Forderung des Trainers letztlich um, den Dreier im Kellerduell zu landen: „Sonst hätte das Remis keinen großen Wert gehabt.“Diesmal wurde die frühe Führung nicht aus der Hand gegeben wie im letzten Heimspiel. Stahl war bis zur Grundlinie marschiert, spielte überlegt zurück zu Robert Winkler, der flach zum 1:0 (7.) einschob. Doch danach ließen die Porzelliner die Zügel schleifen, konnten froh sein, dass die Mittel des Gegners begrenzt waren. Nur Robert Winkler prüfte noch den Stadtilmer Schlussmann nach Eingabe Stahls (42.). Deshalb in der Pause die nächste Forderung vom Coach, der sein Team wachrüttelte: „Jetzt haben wir, was wir wollten, die Führung und betteln um ein Gegentor!“Damit meinte er konkret zwei Chancen für Stadtilm. Zweimal waren Abwehrschläge des Keepers Felix Müller unter Bedrängnis bei den Gästen gelandet. Zweimal musste Stahl kurz vor der Torlinie retten (25., 45.). Christian Schmidt agierte nicht nur verbal, sondern griff in der 50. Minute in die Glückskiste, brachte für Albrecht Neuzugang Kabelitz von Lobeda 77. Mit Doppelschlag bedankte der sich. Das 2:0 (54.) markierte er per schulmäßigem Kopfballheber gegen die Laufrichtung des Torwarts nach Flanke Robert Winklers. Dann zog er robbenmäßig nach innen, versenkte die Kugel im rechten oberen Eck – 3:0 (58.). Mtuka verpasste im Gewühl zweimal die Chance, weiter zu erhöhen. Dafür nutzten die Gäste die einzige Gelegenheit nach der Pause zum 1:3-Ehrentreffer (82.). Schiele verwertete freistehend eine Eingabe. Zum Schluss dezimierte sich der sieglose Kontrahent noch durch eine Unsportlichkeit seines Kapitäns. Schubert meckerte und warf den Ball einem Kahlaer an den Kopf.