Polizei sucht erneut nach Knochen der kleinen Peggy
Lichtenberg. Knapp drei Monate nach dem Knochenfund im Fall der viele Jahre verschwundenen Peggy untersucht die Polizei erneut den Fundort in einem Wald zwischen Bad Lobenstein und Nordhalben. „Das sind routinemäßige Überprüfungen“, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberfranken am Montag. „Das hat sich im Rahmen der Ermittlungen ergeben.“Die Maßnahmen um den Fundort der sterblichen Überreste Peggys seien geplant gewesen und Routine, hieß es einer Mitteilung von Polizei und Staatsanwaltschaft. Die Ermittler der Sonderkommission (Soko) und der Anklagebehörde interessieren sich demnach besonders für Tierbauten. Die bayerische Bereitschaftspolizei unterstützt die Soko bei der Suche. Diese sollte den Montag über andauern und falls nötig fortgesetzt werden.
Peggys Tod ist einer der größten ungelösten Kriminalfälle in Bayern. Die Neunjährige aus Lichtenberg war am 7. Mai 2001 nicht von der Schule nach Hause gekommen. Wochenlange Suchaktionen blieben erfolglos. Erst Anfang Juli 2016 fand ein Pilzsammler in einem Wald an der Grenze zu Bayern Knochen des Mädchens.
Weil nicht alle Knochen gefunden worden waren, hielt es die Polizei nicht für ausgeschlossen, dass Tiere einzelne Teile des Skeletts verschleppt haben. Deshalb suche man nun gerade in Tierbauten, so ein Sprecher.
Knapp drei Monate nach dem Knochenfund im Fall der lange verschwundenen Peggy untersucht die Polizei erneut den Fundort nahe Bad Lobenstein.