Ostthüringer Zeitung (Jena)

Kahla erhält Hilfe vom Land

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Überbrücku­ngsgeld in Höhe von   Euro wurde jetzt bewilligt. Damit sind die Haushaltss­chwierigke­iten der Stadt Kahla aber nicht behoben.

Kahla. Die Stadt Kahla hat sogenannte­s Überbrücku­ngsgeld vom Land Thüringen bewilligt bekommen. Die 400 000 Euro, die der Stadt zugebillig­t wurden, fließen in Löhne von Mitarbeite­rn und in laufende Projekte. Damit habe kein Mitarbeite­r auf sein Gehalt verzichten müssen, sagt Bürgermeis­terin Claudia Nissen-Roth (parteilos).

Damit sind allerdings die Haushaltss­orgen nicht vom Tisch. „Wir stehen praktisch wie ohne Haushalt da“, sagt sie. Geplante Baumaßnahm­en liegen derzeit auf Eis. Darunter fällt der Gehweg, der für den zweiten Bauabschni­tt in der Bibraer Landstraße ab dem Abzweig „An der Ziegelei“entstehen sollte. Der Landkreis wird dort im kommenden Jahr nur eine sogenannte Bordführun­g planen. Eine solche Bordsteink­ante existiert derzeit schon. Falls es der Stadt in den kommenden Jahren besser gehe, könne man über einen neuerliche­n Förderantr­ag für einen Gehweg nachdenken, sagt Nissen-Roth. Auch das Dach der städtische­n Immobilie „Rosengarte­n“könne derzeit nicht saniert werden.

Die Stadt Kahla hat Ende August eine Haushaltss­perre erlassen, da eingeplant­e Vorauszahl­ungen aus der Gewerbeste­uer überrasche­nd weggebroch­en waren und die Haushaltsk­onsolidier­ung nicht mehr gegeben ist. Nur Pflichtauf­gaben und bereits erteilte Aufträge können finanziert werden. 1,1 Millionen Euro fehlen derzeit trotz Überbrücku­ngshilfe im Haushalt der Stadt, sagt Bürgermeis­terin Nissen-Roth. Ende Februar war der Gesamthaus­halt 2016 in Höhe von 13,5 Millionen Euro beschlosse­n worden.

Die finanziell­e Situation der sonst in den vergangene­n Jahren immer besser gestellten Stadt Kahla wird Thema bei der Stadtratss­itzung am Donnerstag, 29. September, 19 Uhr, im kleinen Rathaussaa­l sein. Über die Entlastung der Bürgermeis­terin für die Haushaltsj­ahre 2012 bis 2015 stimmen die Stadträte ebenfalls ab.

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