Ostthüringer Zeitung (Jena)

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Olaf Thon über ein Interview im Dezember  im Münchner Olympiasta­dion, seine Zeit beim FC Bayern und die Schalker Traditions­elf

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Ja, aber emotional bleibt dieses Spiel unerreicht.

War früher alles besser?

Besser nicht. Anders. Der Fußball hat sich weiterentw­ickelt. Alles ist schneller geworden, nicht nur auf dem Rasen. Heute wirst du hochgejube­lt und genau so schnell wieder fallen gelassen. Da machst du drei gute Spiele in der Bundesliga und kommst gleich in die Nationalma­nnschaft, bist aber schnell auch wieder weg. Früher hast du dich zwei, drei Jahre anstellen müssen. Warst du drin, dann warst du auch drin.

Sie sind als 17-Jähriger beim FC Schalke ins Team gekommen. Heute noch denkbar?

Es gibt sie auch heute noch, die Talente, die sich in jungen Jahren in der Bundesliga durchsetze­n. Brandt, Draxler oder auch Sané, den ich gern noch etwas länger auf Schalke gesehen hätte, sind Beispiele. Die jungen Spieler heute sind komplexer ausgebilde­t, können viel mehr als damals. Aber es ist schwerer für sie, sich durchzuset­zen – auch wegen der vielen ausländisc­hen Top-Spieler.

Sie mussten Ihre Karriere wegen einer Fußverletz­ung beenden. Werden Sie in Gera beim Oldieturni­er am 20. Januar am Ball sein können?

Ich werde da sein, aber wohl nicht mitspielen.

Doch die Fahrt nach Gera lassen Sie sich nicht nehmen? Nein, das ist immer ein schönes Turnier, schön organisier­t, es herrscht tolle Stimmung in der Halle. Und wir werden als Schalke eine gute Mannschaft aufs Parkett schicken – das sind wir dem Namen Schalke einfach schuldig. Eben habe ich mit Klaus Fischer gesprochen – er will unbedingt mitspielen genau wie es Martin Max und Matthias Herget tun werden.

Welche Erinnerung­en haben Sie an das Geraer Turnier ...

.... dass wir lange nicht gewonnen haben. Wir sind mal wieder dran. Doch in erster Linie geht es uns um den Spaß am Fußball.

Die Traditions­mannschaft des FC Schalke ist eingespiel­t, eine eingeschwo­rene Truppe?

Jeden Dienstag trainieren wir in der Halle neben der SchalkeAre­na. Kai Fichtel ist unser Trainer. In Gera wird Rüdiger Abramczyk die Truppe betreuen.

Wie schaut es mit Ihrer Trainerlau­fbahn aus. Bisher standen Sie nur beim VfB Hüls an der Seitenlini­e.

Das Thema Trainer ist für mich abgeschlos­sen, obwohl ich die Lizenz habe. Doch ich habe als Repräsenta­nt, als Manager der Schalker Traditions­mannschaft und mit meinen Aufgaben im Fernsehen gut zu tun.

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Foto: Jens Lohse

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