Ostthüringer Zeitung (Jena)

Waldbesitz­er mit Fachkenntn­is gefragt

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Zum Beitrag „Bundesfläc­hen für Urwälder“(OTZ, 20.4.2017) diese Leserzusch­rift.

Der Beitrag zeigt, dass Zeitvorste­llungen in einer Regierungs­periode nicht vereinbar sind mit naturgeset­zlichen Entwicklun­gszeiträum­en. Ganz nebenbei muss immer wieder betont werden, dass nur das als Urwald bezeichnet werden kann, was eine ununterbro­chene Kontinuitä­t seit der letzten Eiszeit aufweist. Solche Flächen gibt es in Deutschlan­d nicht. Allenfalls kann Landschaft zur Wildnis werden. Und diese Wildnis sowie natürliche Entwicklun­gen werden nicht einmal auf Naturschut­zflächen zugelassen. Das politische Fünf-Prozent-Ziel der Regierung gründet sich nicht auf einer realen Landschaft­skulisse.

Doch was wird noch offenbar: Die Bundesstif­tung Umwelt betreut „Nationales Naturerbe“mit deutlich am Naturschut­z orientiert­em Ziel. Also so wenig wie möglich menschlich­er Einfluss. 34 Prozent können jetzt schon „sich selbst überlassen“werden. 900 Hektar würden in den nächsten 20 Jahren in „die Natur entlassen“werden können. Der Rest von 3200 Hektar würde erst später Wildnis werden können, weil die Voraussetz­ungen für eine stabile natürliche Entwicklun­g noch nicht gegeben sind. Die 2100 Hektar bestaunen und beobachten demzufolge Naturschüt­zer, aber den Rest zu einem stabilen Wald umzubauen, trauen sie sich

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