Clara-Bildnis umgezogen
Jena. Seit drei Jahren schmückte das einzig existierende Bildnis der Kunstmäzenin Clara Rosenthal (1863 bis 1941) das Musikzimmer des historischen Hauses, der Villa Rosenthal in Jena. Das Bildnis galt über 70 Jahre als verschollen. Stephan Laudien, Kunsthistoriker und der erste Stipendiat der Villa Rosenthal Jena begab sich auf Spurensuche. Zur gleichen Zeit stieß der Kunsthistoriker Hans-Ullrich Hillermann bei einer Inventur im Bistum Paderborn auf ein Bild mit dem Titel „Clärchen R.“. Bald wurde klar, dass es sich um das in Jena gesuchte Bild handeln musste.
Dank großzügiger Entscheidungen des Bistums Paderborn kann das Bild wieder am Ort seiner Entstehung, in Jena, gezeigt werden. Anfangs wurde es in der Göhre ausgestellt und kehrte im April 2014 in die Villa Rosenthal zurück, für welche es 1896 von Raffael Schuster-Woldan gemalt worden war. Nun zog es um in den Gedenkraum des ersten Stockwerkes. Um Schäden des Gemäldes mit seinem goldenen stuckverzierten Rahmen zu vermeiden, wurde es nicht, wie üblich, durch das Treppenhaus transportiert, sondern über den Wintergarten und die darüber liegende Außenterrasse. Auch die Wetterbedingungen, wie die Luftfeuchtigkeit, mussten gewissen Vorgaben entsprechen. Die Möbel- und Güterspedition Coriand wurde mit dem Umzug am vergangenen Montag betraut.