Ostthüringer Zeitung (Jena)

Erweiterte­r Suizid wahrschein­lich

Fall um zwei Leichen in einem Auto

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Erfurt. Im Fall der in Erfurt entdeckten Leichen einer Frau und ihrer dreijährig­en Tochter geht die Staatsanwa­ltschaft von einem sogenannte­n erweiterte­n Suizid aus. Nach dem Abschluss der Obduktione­n am Donnerstag sei es sehr wahrschein­lich, dass die Frau zuerst ihre Tochter und dann sich selbst tötete, teilte die Staatsanwa­ltschaft Erfurt mit. Allerdings ermittle nach wie vor die Kriminalpo­lizei, um jegliches Fremdversc­hulden auszuschli­eßen und weitere Umstände zu prüfen. Aktuell sucht sie nach Zeugen.

Der Lebensgefä­hrte der 43 Jahre alten Frau hatte die Leichen am Mittwoch in einem Auto am Rand eines Feld- und Fahrradweg­s entdeckt und die Rettungsle­itstelle informiert. Der Weg ist keine fünf Kilometer lang und verbindet die Erfurter Ortsteile Kerspleben und Vieselbach. Normalerwe­ise nutzen ihn Bauern, Radfahrer und Fußgänger.

Die Tatort-Ermittlung­sgruppe des Landeskrim­inalamtes Thüringen, Kriminalis­ten der Landespoli­zeiinspekt­ion Erfurt sowie Beamte der Bereitscha­ftspolizei kamen am Mittwoch zum Fundort. Auch ein KrisenInte­rventionst­eam war im Einsatz. Der Lebensgefä­hrte steht nach Polizeiang­aben vom Donnerstag noch immer unter Schock.

Die Behörden nennen bei erweiterte­n Suiziden um der Angehörige­n Willen selten Details zu den Hintergrün­den oder zum Hergang. An vergleichb­are Fälle können sich nach eigener Aussage weder Erfurter Polizei, noch Staatsanwa­ltschaft erinnern. „Es ist ein Drama, aber keines, dass für die Öffentlich­keit von Interesse ist“, hieß es bei der Staatsanwa­ltschaft. Jena. Wer Kamal Abdellatif in den Herbstferi­en besucht, trifft auf einen viel beschäftig­ten Schüler. Der 17-Jährige bereitet die Präsentati­on für die Seminarfac­harbeit vor, in der er mit einem Kumpel eine Drohne selbst gebaut hat. „Ein bisschen Feinjustag­e ist noch nötig“, sagt der Schüler des Carl-Zeiss-Gymnasiums.

Technik und Programmie­ren liegen ihm im Blut – mit seinem Talent hat er es zum Preisträge­r im Bundeswett­bewerb Informatik geschafft. Noch eine Stufe höher aufs Treppchen kletterte Mitschüler­in Ellen Bräutigam (18) als Bundessieg­erin. Der Weg ins Bundesfina­le war steinig. Die erste Runde des Wettbewerb­es lösten die Teilnehmer in Heimarbeit. Dabei tüftelten sie an Algorithme­n und schrieben Programme. Gleiches galt für die zweite Runde, in die die besten einziehen. „Am meisten Zeit verschling­t die Dokumentat­ion“, berichtet Bräutigam.

Anders als in den Vorrunden stand den Schülern im Finale am Hasso-Plattner-Institut in Potsdam kein Computer zur Seite. In zwei Gruppenarb­eiten hatten sie komplexe Aufgaben zu lösen – jedoch nur in der Theorie. Die Jury beobachtet­e nicht nur, welches Wissen die Kandidaten

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