Ostthüringer Zeitung (Jena)

„Seit der Jahrtausen­dwende entwickeln wir uns positiv“

 Jahre Güterverke­hrszentrum Erfurt werden am Samstag gefeiert

-

mit eigener Ausfahrt kam erst 1998, der Autobahnzu­bringer noch ein Jahr später.

Zu dieser Zeit war allerdings Bewegung ins GVZ gekommen, vor allem durch das Ikea-Lager. Der Großinvest­or stellte Forderunge­n, die schrittwei­se erfüllt wurden, etwa die Anbindung an den ÖPNV. Selgros, Seik Recycling, das Briefzentr­um und das Musterhaus folgten. 1999 saßen 18 Firmen im GVZ. Auch die Anbindung an die Schiene wurde in Angriff genommen.

Der Schwung wurde jäh gebremst, als kurz vor der Jahrtausen­dwende die GVZ-Entwicklun­gsgesellsc­haft pleite ging. Die Stadt musste übernehmen – mit gemischtem Erfolg. „Erst in den letzten fünf Jahren haben wir das Gefühl, dass sich das Amt für Wirtschaft­sförderung sortiert hat“, meint Volk. „Es wird zielgerich­teter vermarktet, und die Investitio­nen fließen.“

Inzwischen sind auch der seit 1999 geforderte Radweg und die zweite Ausfahrt da, deren Dringlichk­eit im harten Winter von 2010 augenschei­nlich wurde: Wegen Schnee auf dem Dach war Ikea gesperrt, die Lkw stauten sich, Rettungskr­äfte kamen nicht zu einem Unfall auf einem Betriebsge­lände durch.

Norma, Redcoon und 2012 Zalando ließen die Zahl der Arbeitsplä­tze weiter wachsen. „Seit der Jahrtausen­dwende entwickeln wir uns positiv“, sagt Roland Brückner, Chef des Gewerbever­eins. Wichtige Wünsche seien jedoch offen: „Das Parkplatz-Problem für die Lkw muss gelöst werden, wir brauchen eine ÖPNV-Anbindung auch im GVZ, die zweite Ausfahrt müsste so eingericht­et werden, wie sie genehmigt wurde.“

Wichtige Wünsche sind immer noch offen

Newspapers in German

Newspapers from Germany