Tote bei Sturm in Deutschland
Bahnverkehr vorläufig eingestellt
Berlin. Sturmtief „Xavier“hat am Donnerstag mindestens sieben Menschen getötet und den Zugverkehr mit voller Wucht getroffen. Die Berliner Feuerwehr rief den Ausnahmezustand aus. Die Hamburger Feuerwehr forderte die Bevölkerung auf, wegen des Sturms nicht vor die Tür zu gehen. In Hamburg, Berlin und Brandenburg wurden drei Frauen getötet, als jeweils ein Baum auf ihr Auto fiel. Die 54jährige Hamburgerin hatte als Beifahrerin im Wagen gesessen. In der Nähe von Schwerin wurde ein Lastwagenfahrer ebenfalls von einem umstürzenden Baum erschlagen. Nahe Gransee nördlich von Berlin fiel ein Ast in eine Windschutzscheibe und tötete einen Menschen. Zwei weitere Menschen starben in Brandenburg.
Die Deutsche Bahn stellte den Zugverkehr Hamburg, Bremen, Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und im Großraum Leipzig ein.
Flugreisende mussten ebenfalls Einschränkungen hinnehmen. Wegen des heftigen Sturms im Norden mussten etliche Verbindungen ausfallen. Die Berliner Flughäfen stellten vorübergehend die Abfertigung ein. Passagiere mussten aus Sicherheitsgründen in den Jets bleiben.
Viele Reisende stiegen angesichts der Streckensperrungen im Fernverkehr auf Reisebusse um. Wie ein Flixbus-Sprecher sagte, stieg die Zahl der Buchungen von und nach Hamburg im Vergleich zur Vorwoche um etwa 45 Prozent. Die Strecke Hamburg-Bremen sei ausgebucht gewesen. (dpa)