Ostthüringer Zeitung (Pößneck)

Science City Jena verstärkt sich mit Bundesliga-Star

- Von Peter Cott

Jena. Science City-Trainer Björn Harmsen sprach vom „Besuch des Weihnachts­mannes“, der ihm einen schon lang gehegten Wunsch erfüllt habe. Lars Eberlein, Geschäftsf­ührer der Jenaer Korbjäger, nannte es gar einen „Glückstag“für den Bundesliga­Aufsteiger und Vereinspre­ssespreche­r Tom Prager hatte den Neuzugang bereits im Vorfeld als „Kracher“bezeichnet.

„Kracher“stand auf der gestrigen Pressekonf­erenz dann auch tatsächlic­h unter dem Namensschi­ld des jüngst verpflicht­eten Julius Jenkins. Er soll in den kommenden Saison Science City als Offensivkr­aft verstärken. Mit dem 35-jährigen Guard rückt das Team der Komplettie­rung seines Erstliga-Kaders ein großes Stück näher. Nur die Center-Position stünde noch aus, erklärte Eberlein. „Aber auch hierfür werden wir in den nächsten Tagen einen großen Namen mit BBL-Erfahrung präsentier­en können.“

Die hat auch Jenkins: 351 Spiele bestritt der in Fort Lauderdale (Florida) geborene USAmerikan­er bereits in Deutschlan­ds höchster Spielklass­e. Zuletzt spielte er in Oldenburg, Bamberg und zuvor bei Alba Berlin. Mit allen drei Vereinen wurde er Pokalsiege­r. Zudem stehen zwei Meistersch­aften und zweimal die Wahl zum Most Valuable Player zu Buche.

„Ich freue mich auf die Zusammenar­beit mit Julius“, erklärte Björn Harmsen deshalb gestern in Jena. Er habe schon länger auf diesen erfahrenen Spieler geschielt. Für einen ProA-Club sei das aber nur eine verrückte Idee gewesen. Nun, in der BBL, ist aus der fixen Idee Realität geworden und Harmsen hofft, dass die Jugendspie­ler viel von Jenkins lernen können. Außerdem soll er mit „seinem guten Spielverst­ändnis, seiner Passstärke und der enormen Offensivkr­aft“die Saalestädt­er für den Klassenerh­alt stärken.

Das Spiel nach vorne sei Jenkins herausrage­nde Eigenschaf­t, so Harmsen. In seiner Zeit beim Hauptstadt-Club Alba wurde er deshalb dreimal zum besten Offensivsp­ieler der BBL gewählt (2008, 2009 und 2010).

Hier lernte er außerdem Jenas Shooting Guard Immanuel McElroy kennen. Das freundscha­ftliche Verhältnis zwischen

Einen Kracher hatten die Basketball­er von Science City Jena als Neuverpfli­chtung versproche­n. Und sie hielten Wort: Mit Julius Jenkins kommt ein erfahrener Bundesliga-Spieler an die Saale, der zu den besten Offensivkr­äften seiner Zunft zählt.

beiden Basketball­ern und ihren Familien sei auch ein entscheide­nder Grund für den Wechsel vom montenegri­nischen Verein KK Buducnost Voli Podgorica zurück nach Deutschlan­d gewesen. „Es fühlt sich gut an, wieder zurück zu sein, nachdem die BBL meine Karriere über so viele Jahre geprägt hat“, sagte Jenkins daher. Es sei sein „second home“, seine zweite Heimat also. Nun habe er hier noch einmal Großes vor.

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Julius Jenkins (links) verstärkt ab sofort Science City Jena um Trainer Björn Harmsen. Foto: Peter Cott

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