Ostthüringer Zeitung (Pößneck)
Tempelberg
Jerusalem. Brennpunkt der Spannungen zwischen Christen, Muslimen und Juden in Jerusalem ist der Tempelberg in der Altstadt. Nach dem Glauben der Muslime ist der Prophet Mohammed von dort in den Himmel aufgestiegen. Hier stand der im Jahr 70 nach Christus von den Römern zerstörte jüdische Tempel, heute beten an der Stelle Muslime in der Al-Aksa-Moschee und dem Felsendom. Die Heiligste Gebetsstätte für Juden ist die stehen gebliebene Westmauer des Tempels, die Klagemauer. Für Christen ist vorrangig die nicht weit entfernte Grabeskirche ein wichtiges Heiligtum. Nach christlichem Glauben steht sie an der Stelle, an der Jesus gekreuzigt und begraben wurde. (dpa) Berlin. Katarina Barley versagt am Montag kurz die Stimme, sie ist heiser. Doch es ist auch wahrlich ein harter Tag für die SPDGeneralsekretärin: Der Parteivorstand muss am Morgen die SPD-Parteizentrale kurzzeitig räumen, mitten in den Beratungen über das Wahlprogramm. Ein Paket in der Poststelle ist verdächtig, es entpuppt sich als Holzkasten.
Verwirrung gibt es auch um die Vorstellung des Wahlprogramms. Ein ursprünglich für den Montag vorgesehenes Pressegespräch wurde am späten Sonntagabend seitens der SPD abgesagt, am Montagmorgen wieder ins Programm genommen. Barley nennt kritische Berichte über die Terminabsage einen „medialen Spin“. Intern hört man durchaus das Wort „eigener Kommunikationsfehler“. Doch am Nachmittag kann Barley dann immerhin verkünden, dass der Parteivorstand das Wahlprogramm einstimmig beschlossen hat. SPD-Fraktionschef Thomas Oppermann nennt es „vielleicht das Beste seit Willy Brandt“, ein „klares Kontrastprogramm“zur CDU.