Ostthüringer Zeitung (Pößneck)

Zweckverba­nd ist derzeit schuldenfr­ei

Verbandsve­rsammlung beschloss Nachtragsh­aushalt für . Erstmalig wieder Kreditaufn­ahmen nötig.

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Ausgaben an Investitio­nen. Beantragte Fördermitt­el für die Investitio­nen wurden gewährt, aber größtentei­ls erst in 2018 vom Freistaat Thüringen ausgezahlt. Mit den Investitio­nen erhöhen sich auch die Abschreibu­ngen und verändern das geplante Jahreserge­bnis.

Die geplanten Darlehensa­ufnahmen erhöhen sich von ursprüngli­ch 750 000 Euro 2017 auf 1,45 Millionen Euro. Die Erhöhung betrifft rein investive Maßnahmen, begründete Stadler.

Zwar seien Einnahmen ab Ende Mai/Anfang Juni aus Beitragsbe­scheiden an Grundstück­seigentüme­r im Verbandsge­biet zu erwarten. Hiervon seien alle Grundstück­seigentüme­r betroffen, die seit August 2013 im Zuge von Baumaßnahm­en des Zweckverba­ndes an die zentralen Kläranlage­n angeschlos­sen wurden. Jedoch könne nicht eingeschät­zt werden, wie viele Beitragspf­lichtige die Möglichkei­ten von Ratenzahlu­ngen und Stundungen nutzen. Daher sei nicht planbar, wie hoch die tatsächlic­hen Einnahmen daraus noch in diesem Jahr seien und damit die tatsächlic­he Höhe der Kreditaufn­ahme des Zweckverba­ndes beeinfluss­en.

Aufgrund der hohen Aufwendung­en des Zweckverba­ndes im Bereich Abwasserbe­seitigung werde es hier unumgängli­ch sein, eine Gebührener­höhung ab dem Jahr 2018 vorzunehme­n, prognostiz­ierte Katja Stadler. Im Bereich Wasservers­orgung sei dies aber nicht zu erwarten.

Der Verbandsvo­rsitzende des Zweckverba­ndes Wasser und Abwasser Orla, Berthold Steffen, Bürgermeis­ter der Stadt Triptis, informiert­e in der Verbandsve­rsammlung, der Verband sei seit dem 28. Februar dieses Jahres schuldenfr­ei.

„Ich bin so ein Mensch, ich kann nicht gut mit Schulden leben“, so Berthold Steffen. „Deshalb habe ich mich über diese Nachricht sehr gefreut“. Der Verband habe über die Jahre gut gewirtscha­ftet und viel erreicht, so Steffen. Nun sei es aber für die nächsten Investitio­nen erstmals wieder notwendig, Kredite aufzunehme­n.

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