Ostthüringer Zeitung (Pößneck)
Ganz neue Seiten an Pößneck entdeckt
Nach Jahren trafen sich ehemalige Pößnecker Schüler anlässlich ihrer diamantenen Konfirmation auch an den Plätzen ihrer Jugend wieder
Pößneck. Anlässlich ihrer diamantenen Konfirmation haben sich am vergangenen Wochenende 27 ehemalige Pößnecker Schüler nach 60 Jahren wiedergetroffen. Die Organisatoren Gerd Roy und Wolfgang Eifler hatten ein kleines Programm erstellt — mit dem Treffpunkt Café Dittmann, denn dort war der „Tanz- und Kennenlern-Punkt, an dem wohl kein Pößnecker Jugendlicher vorbeikam“, wie es Wolfgang Eifler ausdrückt, der heute in Jena wohnt.
Anschließend führte der ehemalige Klassenkamerad und heutige Stadtrat Bernd Künast, zum neuesten Kleinod der Stadt, dem sanierten Schützenhaus, erläuterte den holprigen Werdegang des imposanten Gebäudes bis zum heutigen Tage — leider war keine Innen-Besichtigung möglich. Im Vorbeigehen konnte auch der neue Schulplatz begutachtet werden. Es folgte ein Besuch des Stadtmuseums, dem das Attribut „schmuck“verliehen wurde. Für eine einstündige Führung, die als ausgezeichnet gelobt wurde, durch die einst ruinösen Gebäudeteile mit den geschichtsträchtigen Exponaten, sorgte Helga Kurzke. Am Nachmittag begrüßte Pfarrer Christoph Fuss die Konfirmanden von 1957, übergab nach einer kurzen Andacht und gemeinsamem Singen die Ehrenurkunden zur „Diamantenen“unter den Klängen der Orgel.
Nach dem erschöpfenden Programm klang der Tag im Ratskeller aus, viele Erinnerungen an die einstige Schulzeit wurden ausgetauscht. Die von Pößneck in die weite Welt Gezogenen — die weiteste Anreise hatte immerhin ein Klassenkamerad aus Berlin — konnten sich überzeugen, dass sich die Stadt trotz geschwundener Betriebe sehr gut darstellt.
Besonders die schöne Altstadt mit ihren Fassaden, neuen Straßenbelägen, Brunnen und Grünbereichen machte Eindruck auf die Gäste. Auf ein nächstes Treffen, das für 2019 geplant ist, freuen sich die diamantenen Konfirmanden schon jetzt. (W.E.)
Pfarrer Christoph Fuss übergab die Urkunden