Ostthüringer Zeitung (Pößneck)
Polizei soll zurück zu Altem Hügel
Bad Lobenstein. Die Polizei in Bad Lobenstein soll nach den bisherigen Plänen bis November in ihre alte Polizeistation Am Alten Hügel ziehen. Das sagte der Leiter der Polizeiinspektion Saale-Orla, Thomas Lenk, jüngst in einem Gespräch mit der OTZ. Vorgesehen sei demnach, das Gebäude im Kellergeschoss, Erdgeschoss und ersten Obergeschoss zu sanieren und komplett neu einzurichten. Dafür seien Kosten in Höhe von 273 000 Euro ermittelt worden. Das zweite Obergeschoss des Hauses soll nicht mehr von der Polizei benutzt und abgesperrt werden. Sobald das Gebäude für die Polizei hergerichtet worden ist, sollen dann 14 Beamte am Standort Am Alten Hügel einziehen.
Ob der Zeitplan eingehalten werden kann, wird sich nun zeigen. Die Auftragsbücher entsprechender Firmen sind gut gefüllt. Der Mietvertrag für die provisorische Station am Topfmarkt läuft zum Jahresende aus.
Bereits seit 14 Tagen hängt ein Banner am Portal der Kreisverwaltung, mit dem den Plänen der rot-rot-grünen Landesregierung zur Gebietsreform eine klare Absage erteilt wird. Und dieses Banner soll dort hängen bleiben, bis sich die Landesregierung von ihren Reformplänen verabschiedet oder die letzte Stunde des Saale-Orla-Kreises geschlagen hat, macht Landrat Thomas Fügmann (CDU) deutlich. „Der Kreistag hat mich im April 2016 beauftragt, alles dafür zu tun, dass der Saale-OrlaKreis in den bestehenden Strukturen einschließlich der Kreisstadt Schleiz erhalten bleibt“, sagt Fügmann, der die Reformpläne für „völlig überflüssig“hält. Denn: „Wir sind ein starker Landkreis, haben eine Arbeitslosenquote von 5,4 Prozent und eine hervorragende Wirtschaftskraft.“
Für den Saale-Orla-Kreis lasse sich eine positive Entwicklung in den kommenden fünf bis zehn Jahren aufzeigen, ist Fügmann überzeugt. Alle Aufgaben würden in vollem Umfang erfüllt. Der regionale Bezug gehe allerdings verloren, wenn sich ein „Saale-Monsterkreis von Bayern bis Sachsen-Anhalt, von Hirschberg bis Camburg, von Triptis bis Königsee“erstrecke. „Wo ist da noch Zusammenhalt“,