Ostthüringer Zeitung (Pößneck)
Nach fast Jahren ist Schluss
Trainer Schumann hört in Zwackau auf
Zwackau. Am Wochenende nahm Jochen Schumann (59) Abschied vom Trainer-Amt. Nach 28 Jahren beendet er seine ehrenamtliche Tätigkeit bei den Fußballern der TSG Zwackau. Das Heimspiel gegen den SV St. Gangloff war der Schlussakkord seiner letzten Spielzeit. Leider machte ihm sein Team kein Abschiedsgeschenk und unterlag vor 45 Zuschauer mit 0:4.
Schumann, der in Neustadt geboren wurde, aber sein gesamtes Leben im kleinen Zwackau verbracht hat, dürfte einer der dienstältesten Trainer in Thüringen, vielleicht sogar in Deutschland sein. Schumanns Amtszeit kann selbst die Trainer-Institution Arsene Wenger (67) nicht toppen. Moßbach. „Bereits beim Freitagstraining hab ich gespürt, dass die Mannschaft doch noch will. Und so hat sie es auch heute gezeigt, ist gegenüber den letzten drei schwachen Spielen ganz anders und mit viel mehr Leidenschaft aufgetreten“, zeigte sich Trainer Jens Herzog zufrieden nach dem Spiel.
Aufgrund des Chancenübergewichts war der Sieg verdient. Doch ganz ohne Wackler ging er nicht über die Bühne. Denn statt einer 3:0- oder gar 4:0-Pausenführung, gab es kurz vor dem Halbzeitpfiff das 1:2 und fast sogar noch den Ausgleich durch Daniel Teichmann, dessen Kopfball von Keeper Wolfram pariert wurde.
Die Herzog-Elf begann druckvoll. Scheiterte Wieduwilt noch am gut reagierenden Günther im Gästetor (4.), so zeigte Kraus beim 1:0 einmal mehr seine Qualitäten beim Spiel auf engsten Raum (14.). Zöllnitz riskierte nun mehr, was wiederum Kontermöglichkeiten eröffnete. Scheiterte erneut Wieduwilt nach einem langen Freistoß (26.), so machte Pribitny mit einem energischen Flügellauf die Bühne frei für den nächsten Treffer. Seinen Querpass verlängerte Kraus auf Hohl, der abzog und das Leder im langen Toreck zum 2:0 unterbrachte (28.). Statt der Entscheidung noch vor der Pause, gab es Jubel auf Zöllnitzer Seite. Tauch spielte sich über links durch, setzte Hauch ein und der traf ins kurze Eck (44.). Gut für Moßbachs Psyche, dass der mögliche Ausgleich mit dem Pausenpfiff doch nicht fiel.
Nach kurzer Anfangsoffensive Camburg.