Ostthüringer Zeitung (Pößneck)
Euro als InvestorenBindemittel
Bebauungsplan für Könitzer Wohngebiet
positives Signal mit der Kostenübernahme geben, meinte Rudolf. „Wir haben ja sonst keine Bauplätze mehr.“
Der derzeitige Besitzer des Areals habe angekündigt, ohne diesen Bonus nicht mit dem Investor weitermachen zu wollen. Im Übrigen sei Rudolstadt bei einem seiner aktuellen Baugebiete ebenso verfahren. Nach weiteren Detail-Diskussionen um ausreichende Zufahrten stimmte der Gemeinderat schließlich zu. Bauvorhaben dominierten die Sitzung ohnehin, ebenso die Tendenz, für Bauherren möglichst alle Hindernisse aus dem Weg zu räumen. Beispielsweise in Langenschade. Dort will der Besitzer des im Vorjahr niedergebrannten Dreiseitenhofes auf dem Gelände wieder einen Stall errichten und hat deshalb einen entsprechenden Vorbescheid beantragt – den die Gemeinde eigentlich versagen müsste. Denn nach dem Verschwinden des Hofes zähle das Areal, obwohl an der Hauptstraße gelegen, als Außenbereich, so Rudolf. Also lag den Gemeinderäten nur die Ablehnung zur Abstimmung vor. „Solche Beschlüsse widersprechen dem gesunden Menschenverstand“, kommentierte Volker Hirt (CDU) und fand Zustimmung. Und so wurde zwar der Vorbescheid abgelehnt, gleichzeitig aber eine Änderung des Flächennutzungsplanes für Langenschade beschlossen, um das vormalige Hofgelände in den Innenbereich und damit zur Bebaubarkeit zu wandeln.