Ostthüringer Zeitung (Pößneck)

Mehr Geld für ambulante Hospizdien­ste

Über  Helfer in Thüringen

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Gera/Dresden. Die gesetzlich­en Krankenkas­sen in Thüringen verstärken ihre finanziell­e Unterstütz­ung für die ambulanten Hospizdien­ste im Freistaat. Die insgesamt 27 Dienste bekämen in diesem Jahr insgesamt 2,2 Millionen Euro, teilte die in Sachsen und Thüringen aktive Krankenkas­se AOK Plus am Montag in Dresden mit. Dies sei ein Anstieg von mehr als 237 000 Euro – also um zwölf Prozent – gegenüber dem Vorjahr, hieß es.

Das Geld soll in die Aus-, Fortund Weiterbild­ung der vielen ehrenamtli­chen Helfer fließen, die die sterbenden Menschen in ihrer letzten Lebensphas­e und deren Familien begleiten. Nach Angaben der AOK waren vergangene­s Jahr insgesamt 1088 qualifizie­rte ehrenamtli­che Männer und Frauen in Thüringen in der ambulanten Sterbebegl­eitung tätig. Sie hätten etwa 2100 todkranke Menschen während ihres letzten Lebensabsc­hnittes unterstütz­t.

Seit dem vergangene­n Jahr würden die Krankenkas­sen auch Sachkosten übernehmen, hieß es weiter. Hospizdien­ste könnten so zum Beispiel die Förderung von Mietkosten, von Büromateri­al oder auch von Fahrkosten bei ihnen beantragen.

Zu den beteiligte­n Krankenkas­sen zählen den Angaben zufolge neben der AOK auch die Betriebskr­ankenkasse­n, die IKK classic, die Knappschaf­t, die Sozialvers­icherung für Landwirtsc­haft, Forsten und Gartenbau sowie der Verband der Ersatzkass­en. (epd)

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