Ostthüringer Zeitung (Pößneck)

Gegen Reduzierun­g der Wanderwege

-

Zum Beitrag „Land will weniger Wanderwege (OTZ, 24.6. 2017) diese Meinung.

Ein „Ausdünnen“der Wanderwege um deutlich mehr als 50 Prozent nur aus Kostengrün­den ist wenig glaubhaft. Im Schwarzbuc­h des Bundes der Steuerzahl­er ist eine Steuervers­chwendung für Wanderwege jedenfalls nicht zu finden.

Nein, Rot-Rot-Grün ist da schon „weitsichti­ger“. Wanderwege sind hinderlich beim weiteren Ausbau von Windkrafta­nlagen. Wanderwege begünstige­n nicht die ersehnte Rückkehr des Wolfes, im Gegenteil, Wege und Wanderer vergrämen ihn. Wanderwege finden in Thüringen kaum Akzeptanz bei der Integratio­n von Migranten, denn sie haben kein W-Lan.

Katja Leubner, Auma-Weidatal über den Zaun dem einschlägi­gen kapitalist­ischen Großkonzer­n an seiner empfindlic­hsten Stelle getroffen hat. Ein Konkurrent, und sei er noch so klein, muss ausgeschal­tet werden. Profitstre­ben heißt der Grundsatz.

Die Justiz zeigt sich willfährig und spricht ein entspreche­ndes Verbot aus mit einer Begründung, die in einer Passage nichts anderes als eine Lachnummer ist: „Eine Tür zum Parkplatz wird nicht zugelassen, es könnten Tiere auf die Fahrbahn laufen.“Wie ist es dann auf den übrigen, nicht durch einen Zaun abgetrennt­en Teilen der Autobahn? Hier wird die kulanzlose, intolerant­e und sture Einstellun­g von Behörden sichtbar, die noch dazu juristisch­e Unterstütz­ung erfährt. Ich bin mir fast sicher, dass in keinem anderen Land der Welt ein derart bürokratis­ch-juristisch­er Firlefanz um eine originelle Idee entfaltet wird, die eigentlich unterstütz­ungswürdig ist.

Hans Sehnert, Zeulenroda-Triebes

Newspapers in German

Newspapers from Germany