Ostthüringer Zeitung (Pößneck)
Katrin Puth Sechste bei der Triathlon-EM
Geraerin erlebt in Düsseldorf ein turbulentes Rennen mit Sturz in der Wechselzone und zwei Stopps auf dem Rad
Schmerz.“Das Radfahren wertet sie als okay. Als sie am Morgen aus dem Fenster schaute, war alles pitschnass – Regenwetter ist nicht ihr Wetter. Die Radstrecke war anspruchsvoll, genügend Ordner wiesen aber den Weg. Doch auf dem glatten Asphalt blieben Stürze nicht aus. Die Geraerin musste zweimal stoppen, ausklicken, das Rad um gestürzte Fahrerinnen schieben. Und beim Überqueren der Rheinbrücken blies der Wind heftig von der Seite. Ungewohnt, wohl für die Britinnen aber nicht, „die sind an mir vorbei gezogen“.
Im abschließenden 5-km-Lauf konnte sich die Starterin vom TSV 1880 Gera-Zwötzen noch ein paar Plätze nach vorn schieben. Zwei Minuten betrug am Ende der Rückstand auf Platz drei. „Ich muss mich nicht ärgern, eine Medaille war nicht drin.“Auf der zweiten Laufrunde konnte sie sogar mit den Männern mithalten und ihre Wechselzeiten waren mit die schnellsten im Feld.
Ob sie auch weiterhin im Triathlon-Sprint starten wird, ließ sie offen – die Tendenz gehe dahin, auf der olympischen Distanz wäre der Rückstand, den sie vom Schwimmen mitbrächte, noch größer. „Das Format gefällt mir, es ist kompakt, es ist rasant. Den Sprint kann ich vorbereiten, mit meiner Zeit, die mir zum Training bleibt.“Beruf, Familie und den Ausdauersport muss man erst einmal unter einen Hut bringen.
EM-Rennen auf nasser und windiger Strecke
Jena.