Ostthüringer Zeitung (Pößneck)
Donau-Abend im Pößnecker Schützenhaus
Barbara Vetter und Vincent Heiland berichten von ihren insgesamt neunmonatigen Abenteuern am und auf dem zweitlängsten Fluss Europas
Pößneck. „Abenteuer Donau – Eine Reise vom Schwarzwald zum Schwarzen Meer“lautet das Leitmotiv einer LichtbildArena, zu welcher am morgigen Mittwoch in das Pößnecker Schützenhaus eingeladen wird. Beginn ist 19 Uhr. Es referieren die Fotojournalisten Barbara Vetter und Vincent Heiland.
„Die Donau ist mit 2888 Kilometern Europas zweitlängster Strom und durchfließt heute zehn Staaten“, heißt es in der Vorschau zu dieser Veranstaltung. Insgesamt neun Monate hielten sich die beiden Fotojournalisten an den Ufern des abwechslungsreichen Flusses auf. Berühmt ist der Oberlauf der Donau durch die Versickerungsstellen, die zahlreichen Klöster, den Durchbruch bei Kehlheim und den legendären DonauRadwanderweg. „Doch schon nach einem Drittel der Fließstrecke ist in Budapest das touristische Ende dieses bedeutenden Stromes erreicht“, so die Mitteilung der Veranstalter. „Ab hier beginnt das Abenteuer.“
Die Donau durchfließt in ihrem Mittellauf die krisengeschüttelten Staaten des ehemaligen Jugoslawien und kämpft sich zwischen dem Karpatenund Balkangebirge hindurch.
Auf ihrem letzten Abschnitt bildet sie die Grenze zwischen Rumänien und Bulgarien. Hier ist sie allein an Engstellen etwa 2,5 Kilometer breit und verliert sich in endlosen Auwäldern. Kurz vor der Einmündung ins Schwarze Meer verzweigt sich der gewaltige Strom in ein Labyrinth aus Schilf, Inseln und Kanälen und bildet ein einzigartiges Naturparadies – das Donaudelta.
Um die Donau von der Quelle im Schwarzwald bis zur Mündung ins Schwarze Meer zu bereisen, wählten Barbara Vetter und Vincent Heiland die außergewöhnliche Kombination von Fahrrad und Boot.
Auf diese Weise war es ihnen möglich, sowohl das Leben der Menschen im Hinterland als auch direkt am Fluss zu dokumentieren. „Ihre fesselnde DiaReportage ist eine spannende Entdeckungsreise mit einsamen Donau-Inseln, überwältigender Flora und Fauna und mitreißender eigens zum Vortrag komponierter Balkan-Brass-Musik“, so die Vorschau.