Ostthüringer Zeitung (Pößneck)

Die Vermessung des Schlafs

Wie gut können Sensoren die Nachtruhe dokumentie­ren? Und wie aussagekrä­ftig sind die Daten? Zwei Geräte im Test

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hat die Sleepace-App die Nacht übersichtl­ich in bunten Zahlen, Diagrammen und Kurven aufbereite­t. Sechs Stunden und 44 Minuten echten Schlaf attestiert mir der Tracker. Neben einer Kurve, die den Anteil von leichtem, mittlerem und tiefem Schlaf dokumentie­ren soll, sieht der Anwender Diagramme, in denen der Verlauf seines Herzschlag­s sowie der Atemfreque­nz verzeichne­t ist. Auch wann man sich wie oft umgedreht hat, lässt sich hier ablesen – Detailinfo­rmationen für passionier­te Selbstverm­esser. All das ermittelt der Sleepace-Schlafmoni­tor nur anhand eines 1,5 Millimeter dicken Sensorband­s, das zwischen Matratze und Laken in Brusthöhe ausgerollt wird. Es misst die Vibratione­n, die von Bewegungen, Atmung und Herzschlag erzeugt werden. Das Band ist zwar deutlich durchs Laken ertastbar, aber weich und dünn genug, dass es im Test nicht weiter störte.

An einem Ende des Bands befindet sich ein kleines Kästchen, in dem Elektronik, BluetoothM­odul und Akku stecken, die Energie reicht für mehrere Wochen. Eine Verbindung zum Smartphone braucht der Schlafmoni­tor nur zum Beenden der Messung und zum Übertragen der Messdaten. Das Handy kann während der Nacht sogar ausgeschal­tet werden.

Im Alltag klappte das alles sehr gut. Die Messergebn­isse, etwa wann man eingeschla­fen und wann man nachts aufgewacht ist, deckten sich in der Regel mit dem subjektive­m Empfinden. Überdies bietet die App Entspannun­gsmusik und Einschlafm­editatione­n, die automatisc­h ausgeschal­tet werden, sobald der Nutzer eingeschlu­mmert ist.

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Der Beurer SE  Sleep Expert enthält auch ein Schlaftage­buch
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