Ostthüringer Zeitung (Pößneck)
Vielfalt an Motiven und Techniken
Marcus Burkhardt stellt rund Werke im Regionalmuseum Bad Lobenstein aus. Große Oster-Aktion.
gern auch mal den Bleistift oder die Feder.
Und so tummeln sich in den drei Räumen der Sonderausstellung mit dem Titel „Die Welt mit Stift und Pinsel“die verschiedensten Motive. Mal bleibt das Auge des Betrachters bei der Abbildung einen rosafarbenen Löfflers vor schwarzem Hintergrund hängen. Oder aber an der filigranen Zeichnung der flugunfähigen Vögel namens Moa, die an zu groß geratene Kiwis erinnern und ausgestorben sind. Nicht minder detailliert ist die Studie eines Säbelzahntigerkopfes. „Die soll in einer amerikanischen Wissenschaftszeitung veröffentlicht werden“, erklärt Burkhardt nicht ohne Stolz.
Einige seiner Werke sind Auftragsarbeiten, wie die Stadtansicht von Plauen aus dem 15. Jahrhundert, die der Künstler für einen Archäologen angefertigt hatte. Wiederrum andere waren Teil von größeren Ausstellung wie im Naturkundlichen Museum in Magdeburg.
Das Regionalmuseum startet am kommenden Sonntag aus seiner Winterpause. Daher herrschte in dieser Woche einiger Trubel, schließlich musste alles wieder auf Vordermann gebracht werden. Die erste große Aktion steht auch schon vor der Tür. An den Osterfeiertagen hat sich das Team des Museumskreises wieder besondere Attraktionen einfallen lassen. An Karfreitag steht das traditionelle Ostereiergestalten mit der sorbischen Wachstechnik auf dem Programm. Zudem können die Besucher Osterdeko aus Papier basteln und das Osterbrot im Museumscafé genießen.
Am Ostermontag führt Peter Stöhr durch die Dioramen-Ausstellung im „Turmstumpf“. Das Regionalmuseum hat an Karfreitag, Ostersonntag und -montag jeweils von 14 bis 17.30 Uhr geöffnet. Je nach Wetterlage können die Besucher auch den „Alten Turm“hinaufsteigen.
An den Feiertagen kann auch die Sonderausstellung von Marcus Burkhardt besichtigt werden. Nach dieser Schau ist eine weitere Kunstausstellung im Regionalmuseum geplant, bis dann im Sommer der Höhepunkt des Jahres ansteht. Bereits seit Januar arbeitet der Museumskreis an der Aufarbeitung der Geschichte des Moorbades in Bad Lobenstein. „Wir machen ein schönes Gesamtpaket“, verspricht Angela Niepel.
Peter Stöhr, bekannt für seine Zinnfiguren, hat bereits ein Ausstellungsstück fertiggestellt. Es handelt sich um das Sanatorium zwischen 1880 und 1910.
Für die geplante Ausstellung ist das Regionalmuseum aber auch auf die Hilfe der Bevölkerung angewiesen. „Wer Fotos, Souvenirs und andere Aufzeichnung aus der Zeit des Moorbades besitzt, kann sie gerne bei uns vorbeibringen“, so die Museumsleiterin.
Vögel, Echsen und ausgestorbene Tiere