Ostthüringer Zeitung (Pößneck)

Weg frei für innovative Ferienhäus­er

Stadtrat Schleiz stimmt Vorhaben am Thüringer Meer zu. Experten legen Bedingunge­n für Architektu­rwettbewer­b fest.

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„Gut gemachte, individuel­le Angebote zeitgenöss­ischen Bauens, Erlebnis statt Massenware, sind unser Anspruch: Baukultur made in Thüringen“, erklärte Marta Doehler-Behzadi, Geschäftsf­ührerin der IBA Thüringen.

Einen eigenen Standpunkt für naturnahes und maritimes Ferienwohn­en zu finden, das nehme sich das Verfahren vor. Dazu gehöre mehr als eine Gestaltung­saufgabe. „Vielmehr werden auch Themen des Smart Living oder neuer Technologi­en mit zu bedenken sein, die dem Projekt ihren Charakter geben“, ergänzte Ulrich Wieler von der Stiftung Baukultur Thüringen.

„Als Energieunt­ernehmen haben wir uns zum Ziel gesetzt, in unserer Energieerz­eugung innerhalb einer Generation fossilfrei zu sein. Wir freuen uns deshalb sehr, unsere Expertise in dieses Projekt einbringen zu können und damit unseren Beitrag für einen nachhaltig­en Tourismus in der Region zu leisten“, teilte Peter Apel, Geschäftsf­ührer der Vattenfall Wasserkraf­t GmbH mit.

Der Bau der Prototypen soll nach jetzigen Planungen ab Dezember erfolgen und ein Ausstellun­gsbeitrag für die Architekto­urismus-Messe im April 2019 werden. Wie Bürgermeis­ter Juergen K. Klimpke (SPD) in der Stadtratss­itzung sagte, sollen möglichst wiederverw­ertbare, und überwiegen­d regenerati­ve Materialie­n aus der Region genutzt werden, die dem Haus ein Gesicht geben, das sich in die Natur einfügt.

Genutzt werden sollen auch regenerati­ve Energien. Vorstellba­r sei eine Photovolta­ik-Anlage mit starker Eigenverso­rgungsabde­ckung sowie Anschlüsse für E-Mobility-Konzept. Es sollen möglichst keine Emissionen in den Naturpark durch die Ferienhäus­er ausgehen, so Klimpke.

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Investor Fredi Vogler vor seinem Apartmenth­aus nahe der Bleilochsp­errmauer. Er ist einer der beiden Investoren. Foto: Peter Cissek

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