Ostthüringer Zeitung (Pößneck)
Verfrühungen im Pößnecker Nahverkehr
Ein Leserhinweis deutet darauf hin, dass Busse der Stadtlinien teils zu früh abfahren. Kombus im Gespräch mit Nachauftragnehmer.
auf der Arbeit, bei einem privaten Termin oder schlicht zuhause bei der Familie anzukommen.
Das scheint der Einsenderin der Beschwerde zuletzt mehrfach passiert zu sein. Sie schreibt: „Wieder einmal stand ich heute früh an der Bushaltestelle, konnte dem Bus hinterher blicken. Zum dritten Mal in wenigen Wochen.“Die Frau beschreibt die Stadtlinien A und B von Pößneck als nur „mit Glück zu erwischen“und glaubt, das Problem liege bei einem Privatunternehmen, dass die Fahrdienstleistung auf diesen Strecken übernommen habe. Busse führen ab und an acht Minuten früher ab als im Plan vermerkt, heißt es weiter.
Kombus-sprecherin Cornelia Bergner bestätigt das Auftreten derartiger Vorfälle und verweist auf laufende Reaktionen vonseiten des Unternehmens. Es sei richtig, dass „einige Fahrten der Pößnecker Stadtlinien A und B [...] von einem Nachauftragnehmer aus dem Raum Pößneck im Auftrag der Kombus gefahren“werden. Bergner unterstreicht: „Alle Linienfahrten haben im Fahrplan verankerte Abfahrtszeiten und die Fahrer sind strikt daran gebunden.“Die Kombus bedauere die Unannehmlichkeiten, die der betroffenen Person dadurch entstanden sind. Die Beschwerde seitens der Frau sei im Haus eingegangen und befinde sich bei einem Mitarbeiter in Bearbeitung, der sich derzeit im Urlaub befindet. Die Leserin bestätigte gestern am Telefon, dass sie mittlerweile eine Rückmeldung der Kombus erhalten habe in der ihr als Ausgleich eine kostenlose Wochenkarte angeboten wurde.
Bergner versichert unterdessen: „Wir werden diesen Sachverhalt so bald wie möglich durch ein Gespräch mit dem Nachauftragnehmer klären und gegebenenfalls entsprechende Konsequenzen ziehen.“Für die Nutzer und das Unternehmen sicher ein wichtiger Prozess, denn wie die Leserin abschließend andeutet, nutzten viele ihrer Bekannten aus solchen Gründen nicht mehr den Bus.