Ostthüringer Zeitung (Pößneck)
Den eigentlichen Entdecker der Feengrotten im Blick
. Jahrgang der Rudolstädter Heimathefte nun abgeschlossen – Beitrag zu Kantoren der Rudolstädter Stadtkirche
Saalfeld. Seit kurzem ist der Jahrgang 64 der Rudolstädter Heimathefte vollständig und Heft 11/12 ist damit im Buchhandel erhältlich. Das Titelbild von Anke Kachold mit dem Märchendom der Saalfelder Feengrotten weist bereits auf die Titelgeschichte hin: Otto Müller aus Eyba hat in seinem Beitrag „Der alte Bergmann und die Grotten“eine längst vergessene Persönlichkeit aus dem Dunkel der Geschichte zurück geholt: Albert Georg Nikolaus Blechschmidt, dem „der Ruhm des Erstentdeckers der Feengrotten gebührt“, wie der Autor kundig ausführt.
Persönlichkeiten der Region stehen auch in einem ausführlichen Beitrag von Redaktionsmitglied Karlheinz Schönheid im Mittelpunkt: Er hat sich auf eine Zeitreise durch fünf Jahrhunderte begeben und stellt die Kantoren der Stadt Rudolstadt seit der Reformation bis zur Gegenwart vor – vom ersten Kantor Balthasar Voyt, über den nur der Namen bekannt ist bis zur Gegenwart mit dem Kantorenpaar Katja und Frank Bettenhausen, die chronologisch an 42 Stelle aller bisherigen Kantoren stehen.
Zur naturwissenschaftlichen Zeitreise lädt Dr. Silvio Brandt aus Halle in das Ober-perm von Kamsdorf unter dem Motto „Faszination Röntgen“ein. Schließlich wirft Andreas Weigel einen interessanten Blick auf das Moos des Jahres 2018 – das echte Apfelmoos. Dessen Bestände im Schwarzatal sind seit Jahren stabil – auf der Roten Liste Deutschlands steht es aber bereits auf der Vorwarnliste.
Weitere Beiträge rund um die Heidecksburg und die Europäische Route Historische Theater, die auch durch Großkochberg führt, runden das Heft ab.
Schließlich ist auch das Jahresinhaltsverzeichnis erhalten und die wiederum bebilderte Chronik blickt auf die Sommermonate Juli und August zurück, in der einige Thüringer Minister den Landkreis besuchten.
Aktuelle und ältere Ausgaben des Heimatheftes (ab 1991) oder Abos sind unkompliziert über das Presse- und Kulturamt, Martin Modes, 026 71/8 23-210, erhältlich. Erhältlich ist das Heft auch im örtlichen Buchhandel.
(red)