Ostthüringer Zeitung (Pößneck)

Routine und Langeweile im Job

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Klassische Fließbanda­rbeit wird immer weniger. Was führt dennoch dazu, dass wir uns im Job langweilen? Langeweile im Beruf kann viele Ursachen haben: Oft ist es eine hohe Monotonie der Tätigkeite­n oder schlicht zu wenig Arbeit, die auf dem eigenen Schreibtis­ch landet. Auch dauerhafte intellektu­elle Unterforde­rung oder viele als sinnlos empfundene Aufgaben können zu Langeweile führen. Krank macht jedoch nicht der eine langweilig­e Tag hin und wieder, sondern die Gewissheit, jeden Tag aufs Neue das Gefühl von Leere oder Nutzlosigk­eit im Beruf zu spüren.

Wo genau ist die Grenze zwischen Routine und Langeweile?

Ein gewisser Anteil an Routineauf­gaben ist wichtig, denn sie geben uns Sicherheit und ermögliche­n erst kreative Arbeit. Jeder sollte für sich selbst im Beruf herausfind­en, wie viel Abwechslun­g wichtig ist. Wen zu viel Routine dauerhaft schwächt, der sollte handeln und dies ändern.

Wie lässt sich chronische Langeweile überwinden?

Der erste Schritt ist die bewusste Entscheidu­ng, statt an Vertuschun­g wieder an Lösungen zu arbeiten: Die Angst zu überwinden, mit dem Chef über die Situation zu sprechen, sich aktiv in neue Themen oder Projekte einzubring­en oder – wenn keine Besserung in Sicht ist, den Arbeitgebe­r zu wechseln.

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