Ostthüringer Zeitung (Pößneck)
Wollen Sie mehr verkaufsoffene Sonntage?
Morena Dierich (40), Angestellte aus Gera: Ich bin nicht so die große Weihnachtseinkäuferin. Ein verkaufsoffener Sonntag reicht mir dazu vollkommen aus. Die Verkäuferinnen sollten in der Vorweihnachtszeit lieber mehr Zeit mit ihren Familien verbringen können. Michelle Höhne (19), Bundesfreiwilligendienstleistende aus Saalfeld: Mir tun die Angestellten leid, die sich am Sonntag in den Laden stellen müssen. Zumal im Advent jeder selbst genug zu tun hat und sich sicher über freie Zeit in Familie freut. Es ist ja auch die Frage, ob man die besinnliche Zeit unbedingt mit Shopping zubringen muss. Hannes Wolf (41), Citymanager aus Jena: Die jetzige Regelung ist ein guter Kompromiss. Der Einzelhandel braucht verkaufsoffene Sonntage. Sie sind Gelegenheit, an einem besonderen Tag zu zeigen, was man drauf hat. Im Wettbewerb mit Online-handel und anderen Bundesländern helfen sie auch. Harald Dolz (68), Rentner aus Zeulenroda-triebes: Wenn es nach mir ginge, würde ich verkaufsoffene Sonntage ganz abschaffen. Ich bin Rentner und habe auch unter der Woche viel Zeit. Aber auch Berufstätige können ja beispielsweise den Samstag zum Shoppen nutzen. Mir tun die Verkäuferinnen leid, die am Sonntag ran müssen. Manuel Hopfe ( 28), Erzieher aus Pößneck: Ich brauche keine verkaufsoffenen Sonntage. Mein Job erlaubt es, bequem nach der Arbeit bis zum regulären Ladenschluss einkaufen gehen zu können. Die jetzige Regelung ist völlig ausreichend: Wenn wie in Pößneck der Weihnachtsmarkt nur an einem Wochenende geöffnet hat.