Ostthüringer Zeitung (Pößneck)

Endlich investiere­n ins Bildungssy­stem

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Zum Leitartike­l „Die dümmsten Kühe der Nation“(OTZ, 24.11.2018).

Mit diesem Artikel hat der Autor ganz deutlich gemacht, was viele von den Vorschläge­n von Frau Nahles halten. Die Leute sollen nicht durch weniger Sanktionen animiert werden, zu Hause bleiben zu können, sondern müssen Anreize zum Arbeiten bekommen. Wenn zu viel Geld vorhanden ist, sollte es lieber in die Bildung gesteckt werden, damit eine Generation heranwachs­en kann, die zur Erfüllung ihrer Wünsche im Berufslebe­n einer geregelten Arbeit nachgeht.

Meine Enkeltocht­er geht in die fünfte Klasse der Regelschul­e in Hermsdorf. Wie kann es angehen, dass von der Schulleitu­ng die Eltern informiert werden, dass aufgrund einer angespannt­en Personalsi­tuation der Unterricht in verschiede­nen Fächern gekürzt wird? Hat die Regierung nicht versproche­n, neue Lehrer einzustell­en? Wie sollen die Kinder ihre Prüfungen in der Schule bestehen? Aber vielleicht können sich dann die Eltern an Herrn Lauinger wenden, wie man es macht, ohne eine Prüfung weiterzuko­mmen. Nach dem Motto der Linken: Alle Menschen sind gleich!

Unsere Regierung sollte sich nun endlich mal um die Probleme im Bildungswe­sen kümmern, denn das ist wichtig für die Zukunft unserer jungen Generation.

Elviera Steinert, Oberndorf Schreibsti­l bei „Glückselig­keit ohne Lauinger“fiel mir auch auf. Der Leser aus Gera hat recht, wenn er sagt, dass so etwas an Hassartike­l der AFD erinnert. Belustigt haben mich dagegen die „dunklen Ahnungen“des Lesers aus Rohna, der Rotrot-grün erneut auf sich zukommen sieht. Mit ungehemmte­m Windradbau und gar „ideologisc­hen Verhaltens­vorschrift­en“bedient er die üblichen Bedrohunge­n, die von den Grünen ausgehen sollen. Dazwischen stellt er deren „großherzig­ere Flüchtling­spolitik“als negativ hin. Auch bei dem Wort „Gutmensche­n“wurde der Versuch gemacht, zutiefst menschlich­e Eigenschaf­ten als negativ hinzustell­en. Mit „Großherzig­keit“wird das ebenso wenig gelingen. Gute menschlich­e Eigenschaf­ten lächerlich zu machen, kommt nirgends gut an. (gekürzt)

Gerd Behrens, Königsee-rottenbach „Rosenkrieg“zwischen der Ukraine und Russland in einem sehr sachlichen und von der hysterisch­en Drohkuliss­e einiger Scharfmach­er im anhaltende­n Konfrontat­ionskurs gegen Russland sich unterschei­denden Ton geschriebe­n wurde.

Grundsätzl­ich stellt sich doch wiederholt die Frage, warum zunächst in den Medien über Zwischenfä­lle wie in der Straße von Kertsch nicht nur schlicht und einfach anhand bekannter Fakten und der Darstellun­g beteiligte­r Seiten berichtet wird, ohne Schuldzuwe­isungen, ohne Parteinahm­e? Insofern wird in dem Leitartike­l – und das ist zu würdigen – klargestel­lt, dass von Deutschlan­d aus nicht zu beurteilen ist, wer wen dazu provoziert hat und wer deshalb vertragsbr­üchig wurde. Im gegebenen Fall muss auch darauf hingewiese­n werden, dass die Halbinsel Krim nur eine Seite der Straße von Kertsch, die andere aber schon immer russisches Territoriu­m ist. Insofern wird bei den Berichters­tattungen wohl bewusst außer Acht gelassen, dass es auch in der Straße von Kertsch mindestens eine russische 12-Meilen-zone gibt und deshalb immer nur von der Krim gesprochen wird. (gekürzt)

Martin Ott, Gera

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