Ostthüringer Zeitung (Rudolstadt)
Teichrödanien rockt ab heute die Bude
Karnevalisten laden zu drei Terminen ein
Teichröda. Vor Kurzem erst waren die Mitglieder des Teichrödanier Karnevalsvereins gefragte Interviewpartner für einen Beitrag im Rahmen der Sendung „nah dran“im MDR-Fernsehen. Nun starten sie unter dem Motto „Der TKV rockt die Bude von Teichrödanien bis Buxtehude“in die heiße Phase.
Mit von der Party ist das diesjährige Prinzenpaar, Prinz Robert der I., der Getreide-Regent aus dem Tale der Milbitzer, und Prinzessin Lea die I., die Holde Meid aus dem Gatter der Baumgärtner.
Los geht es heute mit der Festveranstaltung mit DJ Chris Rodigues und DJ Swen Suarez. Am Samstag ab 14.30 Uhr steigt der Kindertanz und ab 20.11 Uhr die Festveranstaltung mit Hendrik P. Am Rosenmontag ab 20.11 Uhr klingt die Saison mit der Festveranstaltung mit der Band Galaxis aus. „Dieses Jahr haben wir ein buntes Programm aus Sketchen und Tänzen für unser Publikum vorbereitet“, so Vizepräsident Sebastian Höltzer.
Der Verein zählt aktuell 117 Mitglieder. Das ganze Jahr über waren die Aktiven zu verschiedenen Veranstaltungen eingeladen, darunter zur Landesgartenschau in Apolda und zur Jugendwoche in Bad Blankenburg.
Einen Wechsel gab es vor der Saison im Vorstand. Verabschiedet wurden nach mehrjähriger Zugehörigkeit Erik Hauspurg und Josephine Kämmer. Sie verlassen auf eigenen Wunsch den Vereinsvorstand nach drei- beziehungsweise sechsjähriger Teilnahme. Alle Mitglieder und insbesondere der Vorstand danken für ihr Engagement für den Verein und seine Belange.
Neu in den Vorstand wurden Alexander Poser und Stefanie Jungnickel gewählt. Saalfeld. Es geht nicht um Hotel-Zimmer für alte Leute, stellt Hubertus Hess lachend klar: „Es geht wirklich um alte Autos.“
Am 12. Mai dieses Jahres wollen der 66-Jährige und sein Schwiegersohn Steve Grund (35) in Saalfeld ein OldtimerHotel eröffnen. Die Idee ist einfach und bestechend: Viele Oldtimer-Fans haben ihr bestes Stück mit viel
Liebe saniert – und dann steht es sich in der Garage die Räder platt „ohne dass es irgendwer bewundern kann“. Hess weiß wovon er redet, er hat selbst „30 Stück“, fast alle sind „V8-Fahrzeuge“, also Autos mit einem Achtzylinder-Motor in VForm, wie sie typischerweise in älteren Ami-Schlitten verbaut sind. Beispielsweise im Ford Thunderbird, Baujahr 1956, den Hess an sonnigen Sonntagnachmittagen gern aus der Halle holt. Oder im alten Studebaker mit eingebautem Schallplattenspieler, federnd gelagert. Oder im 66er Chevy Caprice. Oder im Dodge Charger mit einem „Big Block“von 7,6 Litern Hubraum und 400 PS. „Alles fahrbereit“, sagt Hess schmunzelnd.
Residieren wird das Saalfelder Oldtimer-Hotel in der alten Großbäckerei an der Paul-Auer
bach-Straße unweit des Hauses, dass zu so etwas wie einem neuen Wahrzeichen von Saalfeld geworden ist, weil auf seinem D ein
ach Hubschrauber steht. Hess hat die russische „Mi-2“mal einem Amerikaner im Westen Deutschlands abgekauft.
Das Konzept ihres OldtimerHotels ähnelt dem „V8-Hotel“in Stuttgart oder dem „Meilenwerk“in Berlin – nur das es breiter und umfassender sein soll. Hess und Grund wollen „das komplette Spektrum“anbieten. Das Auto wird nicht nur abgestellt, sondern auch gewartet und gepflegt. Wenn der Eigner kommt, um mit seinem Edelvehikel eine Ausfahrt zu machen, findet er es aufgetankt und im Bestzustand vor. Aus diesem Grund haben die beiden großen Jungs damit angefangen, Gewerke anzusiedeln, die bei der Oldtimer-Sanierung unabdingbar sind.
So das „Strahlwerk“, eine Firma von Robin Seifarth, in dem auf schonende Art rostige Karosserien aufgearbeitet werden. Auch eine Karosseriebau-Firma ist bereits angesiedelt. Dort sind Maximilian Zickhardt und Paul Brügge gerade dabei, einen alten VW-Bulli auf Vordermann zu bringen. Auch die FahrzeugElektrik soll im Hotel repariert werden können. Perspektivisch ist die Ansiedlung einer Sattlerei geplant, denn was einen V8-Motor hat, hat meistens auch Ledersitze. Das riesige Tschaika-Mobil, dass Hess sein eigen nennt und in dem einst Sowjet-Machthaber ihre Staatsgäste chauffierten, hat indes Stoffsitze.
Natürlich hat das alles seinen Preis, doch Hubert Hess kann selbst nicht sagen, wie viel er schon in sein Projekt „OldtimerHotel“gesteckt hat. Verdient wird das Geld in seiner Firma namens „Durst“, ein Spezialbauunternehmen für Lackier- und Trocknungsanlagen. Hess hat die Heilbronner Firma, die in der Branche sehr namhaft ist, aus der Insolvenz heraus gekauft. „Meist kaufen die Wessis den Ossi – hier war es mal andersherum.“
Hess ist im Kreis Neuhaus unweit der Grenze geboren. In Saalfeld hat er mit fünf Mitarbeitern angefangen, mittlerweile sind es 70. Räumlich platzt „Durst“aus allen Nähten, die Auftragslage ist exzellent und Hess will das „Produktportfolio“ausbauen. „Durst“soll ein Anbieter von Maschinen für alles sein, was mit OberflächenBearbeitung zu tun hat.
Aus diesem Grund plant die Firma noch im Jahr 2018 den Bau einer neuen großen Fertigungshalle mit den Ausmaßen 130 mal 20 Metern. Den momentanen Jahresumsatz von „Durst“allein in Saalfeld beziffert Hess mit „zehn bis elf Millionen Euro“.
Zur Eröffnung am 12. Mai werden bis zu 300 Oldtimer erwartet. Es gibt eine MotorradStuntshow, auch Party, Feuerwerk und Bands sowie eine Flugshow. Bei dieser Gelegenheit will Hubert Hess einen TandemSprung mit dem Fallschirm aus einem alten Antonov-Doppeldecker wagen. „Aber vielleicht“, scherzt Hess, „nehme ich auch ein Double“.
gratulieren wir Dieter Jäger aus zum 70., Theo Grünberg aus zum 75., Renate Jahn aus
zum 80., Ingrid Fritsch aus zum 80.,Ruth Duphorn aus
zum 83., Walter Kötschau aus zum 84., Charlotte Hähnert aus zum 94., Ingeborg Bartsch aus
zum 80., Hartmut Musack aus zum 75. und Siegfried Voigt aus zum 80. Geburtstag und wünschen alles Gute.