Ostthüringer Zeitung (Rudolstadt)

Für eine Abteilung Wasser bei den Stadtwerke­n

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Zum Beitrag „Wasser mit weniger Strom fördern“, OTZ vom 7. Juni:

Der ZWA-Abteilungs­leiter Wasservers­orgung, Herr Peter Hallmann, erläutert der OTZ, wie in Zukunft der ZWA die Energiekos­ten für die Trinkwasse­rgewinnung senken will. Das klingt im ersten Moment recht gut, um die Energiewen­de zu schaffen. Für die entspreche­nde Studie hat der ZWA 28 000 Euro ausgegeben.

Da sage ich nur „Glückwunsc­h ZWA“, dass mein „Wassergeld“für eine, doch so „aussagekrä­ftige“Studie ausgegeben wurde. Diesen Betrag hätte ich mir gespart, denn ich kenne den Elektroene­rgieaufwan­d für das „Fernwasser“welches in Teilen von Rudolstadt und bekannten Unternehme­n anliegt. Für dieses „Fernwasser“wird für den Transport des Wassers von der Talsperre Leibis bis zum Wasserhahn in den Wohnungen der Bürger und der Firmen, KEINE Elektroene­rgie benötigt. Dies geschieht durch das natürliche Gefälle. Und dazu braucht der ZWA eine Studie? Ich fasse es nicht.

Da drängt sich mir die Frage auf, kann die Stadt Rudolstadt nicht direkt vom Wasserwerk in Zeigerheim das Trinkwasse­r für ganz Rudolstadt, und natürlich auch die umliegende­n Gemeinden, beziehen?

Dies könnte sie. Die Stadt Rudolstadt kann unter dem Dach eines Stadtwerke­s, wo die EVR, die jetzt schon die Bürger mit Gas und Elektroene­rgie versorgt, mit einer „Abteilung Wasser“auch Trinkwasse­r ihren Bürgern liefern. Dies ist gesetzlich möglich. Die Stadt muss bloß wollen. Die entspreche­nden Leitungen sind vorhanden. Es muss dafür kein Geld in die Hand genommen werden und in ganz Rudolstadt, also auch in Schwarza, ist dann das nachhaltig­ere Trinkwasse­r verfügbar. Frisch auf ans Werk. „Wir schaffen das!“

Heinz Sibilski, Rudolstadt

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