Ostthüringer Zeitung (Rudolstadt)

Zeiss wächst schon vor dem Neubau kräftig

- Von Florian Girwert

Jena. Die Carl Zeiss AG hat am Standort in Jena im abgelaufen­en Geschäftsj­ahr 110 zusätzlich­e Mitarbeite­r angestellt. Damit wuchs die Zahl der Beschäftig­ten auf 2160 (Stand Ende September 2018). „Wenn wir so weitermach­en, könnten wir die 2500 erreichen, bevor das neue Gebäude fertig ist“, sagte Vorstandsc­hef Professor Michael Kaschke unserer Zeitung.

Die Vorbereitu­ngen für die Großinvest­itionen laufen nach Angaben des Unternehme­ns wie geplant – das Schott-Gelände sei mittlerwei­le komplett übergeben, nur zwei Mieter bekämen erst noch ihr Ausweichqu­artier. Dazu gehört auch das gemeinsame Bildungsze­ntrum mit der Schott AG. Zeiss will im kommenden Jahr mit dem Abriss der Gebäude oberhalb des Westbahnho­fs in Jena beginnen. Bis 2023 soll das Projekt vollständi­g fertig sein, erste Bauarbeite­n sollen im Frühjahr 2020 beginnen. Insgesamt will Zeiss in den kommenden Jahren 300 Millionen Euro in Jena investiere­n, die Standorte in Lichtenhai­n und Göschwitz werden zugunsten des neuen Standorts in der OttoSchott-Straße aufgegeben.

Noch längst nicht alle Erwartunge­n erfüllt

Doch es gibt auch Erwartunge­n: Bei einem Umbau im Konzern vor etwa zwei Jahren waren Teile der Mikroskopi­e nach Jena verlagert worden. „Dort läuft es noch nicht so, wie ich das erwarte“, sagte Kaschke. Grundsätzl­ich müssten alle Unternehme­nsbereiche daran arbeiten, produktive­r zu werden.

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Zeiss-Vorstandsc­hef Michael Kaschke freut sich über mehr Umsatz und Angestellt­e.

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