Ostthüringer Zeitung (Rudolstadt)

Ungünstige­r Start in die gemeinsame Zukunft

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Zum Beitrag „Eingemeind­ung von Remda-Teichel: Personalie sorgt nun für Streit“, OTZ vom 4. 12.2018:

Am 26. November fand eine Aussprache zwischen den Ortsteilbü­rgermeiste­rn der Stadt Remda-Teichel, der 1. Beigeordne­ten der Remda-Teichels, dem Rudolstädt­er Bürgermeis­ter und dessen 1. Beigeordne­ten statt. Unser Anliegen war, Jörg Reichl zu bitten, seine Personalen­tscheidung bezüglich des künftigen Ortsbeauft­ragten zu überdenken. Im Verlauf dieses Gesprächs informiert­e er uns darüber, dass der Vertrag mit dem künftigen Ortsbeauft­ragten am 2. Januar von ihm unterschri­eben werde und er dann die Personalie bekanntgeb­en werde. Im Anschluss an dieses Gespräch verfassten wir einen Brief an den Bürgermeis­ter, um zu verdeutlic­hen, wie wichtig uns diese Angelegenh­eit ist und klarzustel­len, dass sehr viele Mitbürger unserer Stadt kein Verständni­s für seine Entscheidu­ng aufbringen können. Schließlic­h ist es nicht von der Hand zu weisen, dass die Auswahl von Herrn Pabst für diese Stelle schon in engem Zusammenha­ng mit der Eingemeind­ung nach Rudolstadt zu sehen ist und damit für viele einen schalen Beigeschma­ck hat. Schließlic­h war Herr Reichl nicht verpflicht­et, einen ehrenamtli­chen Bürgermeis­ter weiter zu beschäftig­en.In Konsequenz unseres Schreibens erhielten wir einen weiteren Gesprächst­ermin am 18. Dezember, bei dem uns eröffnet wurde, dass der Vertrag mit dem künftigen Ortsbeauft­ragten seit 13. Dezember unterschri­eben sei und man nur den Beschluss des Landtages zur Eingemeind­ung abgewartet habe. Wir fühlen uns überrumpel­t und nicht ernst genommen. Sicherlich liegt es alleine in der Hoheit des Bürgermeis­ters, diese Entscheidu­ng zu fällen. Dennoch hätte er zumindest das Gespräch mit uns abwarten können. Wir möchten mit diesem Schreiben noch einmal deutlich machen, dass wir unsere guten Gründe für unsere Bedenken haben und diese mit vielen Mitbürgern teilen. Wir empfinden es als einen ungünstige­n Start in unsere gemeinsame Zukunft als eine Kommune.

Dorothea Hamm, Kurt Ihm Wolfgang Kretschmer, Jens Jungnickel, Gerd Engelmann, Bert Hamm aus Remda-Teichel und Ortsteilen

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