Ostthüringer Zeitung (Saale-Holzland-Kreis)
„Ich erwarte einen sehr starken Gegner“
Die A-Junioren des FC Carl Zeiss Jena empfangen in der ersten Runde des DFB-Pokals mit Eintracht Frankfurt den Tabellenführer der Bundesliga Süd/Südwest
Jena. Das nüchterne Zahlenwerk spreche eine deutliche Sprache. Sogar eine sehr deutliche: Der Gegner der A-Junioren des FC Carl Zeiss Jena in der ersten Runde des DFB-Pokals thront dieser Tage an der Spitze der Bundesligastaffel Süd/Südwest, kann nach vier Spieltagen zwölf Punkte sein Eigen nennen und hat ein Torverhältnis von 12:7. Ja, für den kickenden Nachwuchs von Eintracht Frankfurt war es ein wahrlich erfolgreicher Auftakt.
Am Samstag, ab 12 Uhr, wird nun das Team aus der Mainmetropole auf Platz drei des Ernst-Abbe-Sportfelds auf jenes von Munier Raychounun ni treffen. Und es ist besagtes Zahlenwerk, das der FCC-Trainer als Erstes beschwört, wenn er auf den kommenden Pokal-Gegner blickt. An etwas anderem könne er sich kaum orientieren. Sein Team trete
einmal in einer anderen Bundesligastaffel als die Hessen an – man habe schlichtweg nicht die Möglichkeit, gegen sie zu spielen.
„Was will man da großartig sagen: Ich erwarte einen sehr starken Gegner, der bis jetzt all seine Partien für sich entscheiden konnte. Zum Auftakt haben sie über Bayern München mit 4:2 triumphiert, und auch Hoffenheim haben sie mit 2:1 besiegt – meines Erachtens sagt das sehr viel über Frankfurt aus. Letztlich rechne ich damit, dass wir eine sehr interessante Partie erleben werden“, sagt Munier Raychouni.
Der Trainer betont jedoch, dass es auch für seine A-Junioren dieser Tage gut laufe, schließlich hätten sie am vergangenen Spieltag ihren ersten Sieg in der diesjährigen Bundesligasaison bejubeln können und rangieren auf Platz acht der Tabelle.
Für die Pokal-Begegnung muss Munier Raychouni jedoch seine Innenverteidigung neu aufstellen, da sowohl Maxim Hessel als auch Khalid Abu El Haija ausfallen. Während Maxim Hessel aufgrund von Knieproblemen pausieren muss, verletzte sich Khalid Abu El Haija bereits während der vergangenen Woche, als der FC Carl Zeiss Jena beim Hamburger SV gastierte. Nach lediglich 20 Minuten musste er ausgewechselt werden. Wer aus seinen Reihen gegen Frankfurt in der Innenverteidigung spielen wird, konnte der Trainer am Donnerstag indes noch nicht sagen. Diesbezüglich werde er erst nach dem Abschlusstraining am Freitag eine Entscheidung treffen. „Das ist so ein Spiel, bei dem sich zeigen wird, wie weit meine Spieler sind. Eines wissen wir jedoch: Gegen ein Team wie Eintracht Frankfurt werden wir nur bestehen können, wenn wir als Einheit auftreten und an die Kampfbereitschaft anknüpfen, die wir in den vergangenen Wochen in der Bundesliga dargeboten haben. Wenn uns das gelingt, sollte für uns etwas möglich sein, zumal wir zu Hause spielen und es sich um den Pokal handelt – bekanntlich ist da ja einiges möglich“, sagt Raychouni.