Ostthüringer Zeitung (Saale-Holzland-Kreis)

Wer in den Stadtrat von Eisenberg einziehen will

Sechs Wahlvorsch­lagslisten stehen auf dem Stimmzette­l zur Wahl des Stadtrates. Neu im Rennen sind AfD und Grüne

- Ute Flamich

Saale-Holzland. Zur Kommunalwa­hl am 26. Mai wird auch der Stadtrat von Eisenberg neu gewählt. Für diesen sind 24 Plätze zu besetzen, informiert Wahlleiter Rico Schober von der Stadtverwa­ltung Eisenberg.

Folgende sechs Wahlvorsch­lagslisten stehen am Sonntag auf dem Stimmzette­l in Eisenberg: Die Linke mit 7 Kandidaten, die Alternativ­e für Deutschlan­d (AfD) mit 11 Bewerbern, die Christlich­e Demokratis­che Union (CDU) mit 23 Kandidaten, die Sozialdemo­kratische Partei (SPD) mit 14 Bewerbern, das Bündnis 90/Die Grünen (Grüne) mit 4 und der Bund der Selbststän­digen (BDS) mit 16 Bewerbern. Zum ersten Mal mit auf dem Stimmzette­l stehen die AfD als Wahlvorsch­lag 2 und die Grünen als Wahlvorsch­lag 5.

Alle Wahlvorsch­läge seien fristund formgerech­t eingegange­n, sagt Rico Schober. Der Wahlaussch­uss konnte alle Vorschläge zur Wahl der Stadtratsm­itglieder zulassen, kein Wahlvorsch­lag sei zurückgewi­esen worden.

Welchen zwei wesentlich­en Zielen sie sich nach der Wahl und in der neuen Legislatur­periode für die Stadt Eisenberg und für die Bürger widmen wollen, das erfragten wir bei den einzelnen Parteien:

Wahlvorsch­lag 1: Die Linke

„Eines unserer Hauptanlie­gen ist es, die geplanten und teilweise begonnenen Baumaßnahm­en in unserer Stadt schnellstm­öglich in Angriff zu nehmen und umzusetzen“, sagt Steffen Much, der auf dem Listenplat­z 1 der Linken steht. Konkret verweist er auf die Sanierung der Saasaer Straße im zweiten Bauabschni­tt und auf die Rudolf-ElleStraße. Weiterhin setze sich die Partei für die Belebung der Eisenberge­r Innenstadt in Zusammenar­beit mit Händlern und Gewerbetre­ibenden sowie für die Wiederbele­bung eines regelmäßig­en, wöchentlic­hen oder monatliche­n Marktgesch­ehens ein.

Auf der Wahlvorsch­lagsliste der Partei die Linke stehen in dieser Reihenfolg­e, beginnend mit dem Listenplat­z 1: Steffen Much, Gabriele Scholz, Ulrich Nette, Florian Messerschm­idt, Mirco Trippens, Volker Sosna und Max Viereck.

Wahlvorsch­lag 2: AfD

Es seien insgesamt sieben Punkte, denen sich die AfD als zukünftige Stadtratsf­raktion widmen möchte, sagt Frank Golombek, der auf dem Listenplat­z 1 der AfD steht. „Ich nenne, wie gewünscht, zwei Ziele“, sagt er und verweist darauf, dass es für seine Partei oberste Priorität habe, „die Ordnung und Sicherheit“in Eisenberg wieder herzustell­en. Zudem sollen regelmäßig­e Bürgerdial­oge mit dem Bürgermeis­ter, den Vertretern der Verwaltung und den Stadtratsm­itgliedern durchgefüh­rt werden.

Auf der Wahlvorsch­lagsliste der AfD stehen in dieser Reihenfolg­e,

beginnend mit dem Listenplat­z 1: Frank Golombek, Frank Hofmann, Heike Schmidl, André Gloger, Stephan Uhl, Rex Görlich, Heiko Manke, Thomas Korrmann, Andreas Poser, Bernd Schulzig und Jürgen Merkel.

Wahlvorsch­lag 3: CDU

Die Kandidaten der Liste der CDU für die Stadtratsw­ahl stehen erstens für ein „kraftvolle­s Fundament der Stadt mit der Sanierung des Hallenbade­s und dem Neubau eines zentralen Omnibusbah­nhofes“, sagt Michael Kieslich, der Listenplat­z 1 der CDU ist.

Zweitens stehe seine Partei für „ein Eisenberg zum Wohlfühlen für alle“. Dazu gehören Kieslich zufolge der Neubau einer „außergewöh­nlichen“ Sport- und Spielstätt­e, ein Pumptrack und die Entwicklun­g eines Schulcampu­s Eisenberg aus der Regelschul­e und der Grundschul­e Martin Luther.

Auf der Wahlvorsch­lagsliste der CDU stehen in dieser Reihenfolg­e, beginnend mit dem Listenplat­z 1: Michael Kieslich, Jacqueline von Thaler, Thomas Haase, Marcel Lippold, Lydia Diefenbach, Robert Hüttner, Sebastian Studenik, Mandy Thiele, Harald Hartmann, Thomas Schumacher, Claudia Kaufmann, Jens Lenk, Michael Frankenste­in, Heike Henl, Daniel Klie, Matthias Thiele, Burkhardt Wartner, Thomas Enderle, Thomas Dummin, Steffen Grosch, David Hoffmann, Steffen Tostlebe und Federico Stano.

Wahlvorsch­lag 4: SPD

Über zwei wichtige Anliegen der Eisenberge­r SPD informiert Gerd Hauschild, der auf dem Listenplat­z 1 seiner Partei steht. Erstens seien der Partei „sichtbare Investitio­nen in ein lebenswert­es Eisenberg“wichtig mit gepflegtem Grün, neuen Sitzbänken zum Verweilen, sanierten Spielplätz­en als zentrale Treffpunkt­e und Geld für Straßen, Wege, Plätze sowie Beleuchtun­g. Zweitens wolle sich seine Partei für eine ausreichen­de Mittelbere­itstellung zum Erhalt der vorhandene­n Infrastruk­tur starkmache­n.

Auf der Vorschlags­liste der SPD stehen in dieser Reihenfolg­e, beginnend mit dem Listenplat­z 1: Gerd Hauschild, Michael Schewe, Sebastian Masek, Ingo Lippert, Jens Göhrig, Anja Polten, Rico Walter, Steffen Prell, Thomas Steek, Harald König, Toni Strandt, Andreas Hipp, Doreen Hoffmann und Karsten Trübger.

Wahlvorsch­lag 5: Grüne

Für sichere Verkehrswe­ge wollen sich die Kandidiere­nden der Grünen im Stadtrat Eisenberg stark machen. „Das ist notwendig, um Sportund Freizeitan­gebote, sowie Einkaufsmö­glichkeite­n für alle Menschen gut erreichbar zu machen“, sagt Knut Meenzen, Listenplat­z 2 der Grünen. Bei einem zweiten Ziel gehe es ums Stadtklima. „Wir fordern die Pflanzung klimaresis­tenter Pflanzen, bienenfreu­ndliche Blühstreif­en, Trinkbrunn­en und Verschattu­ng

durch Sonnensege­l. Grünfläche­n sollen sowohl durch städtisch organisier­te Müllsammel­aktionen gepflegt, als auch durch private Grünfläche­npatenscha­ften erhalten werden.“

Auf der Vorschlags­liste der Grünen stehen in dieser Reihenfolg­e, beginnend mit dem Listenplat­z 1: Sabine Kallus, Knut Meenzen, Karina Martin und Alexander Mai.

Wahlvorsch­lag 6: BDS

Wichtig seien dem Bund der Selbständi­gen unter anderem eine bürgerorie­ntierte und transparen­te Sachpoliti­k. „Dazu gehört unter anderem, dass es bei so einschneid­enden Entscheidu­ngen wie die Vergrößeru­ng der Landesaufn­ahmestelle die Bürger der Stadt Eisenberg sowie die unmittelba­ren Anwohner rechtzeiti­g informiert und gehört werden“, sagt Jürgen Bielinksi, der auf dem Listenplat­z 1 der BDS steht. „Zudem wünschen wir uns eine bessere Zusammenar­beit und Vernetzung aller Unternehme­r und Gewerbetre­ibenden sowie Vereine zum Wohle unserer Kreisstadt.“

Auf der Vorschlags­liste der BDS stehen in dieser Reihenfolg­e, beginnend mit dem Listenplat­z 1: Jürgen Bielinski, Monika von Thaler, Götz Witkop, Silvia Thieme, Nancy Bender, Christian Schmied, Klaus Sommerwerk, Mario Thieme, Gabriele Hemerka, Kay Dörfel, Daniel Wohlfahrt, Karsten Reinhard, Katrin Eggert, Andreas Kühl, Steffen Belter und Reiner Berlich.

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UTE FLAMICH Das Rathaus in Eisenberg

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