Ostthüringer Zeitung (Saalfeld)
Sachsens Flugplätze im Aufwind
waren es 115 000. Nur 2011 war auf den Flugplätzen zwischen Auerbach im Vogtland und Görlitz als östlichstem Landeplatz Deutschlands ähnlich viel Bewegung.
Der Großteil der Flüge mit Motorflugzeugen, Segelfliegern oder Ultraleichtflugzeugen ist rein privater Natur, wie eine dpa-Umfrage ergab. Demnach wird der Verkehrslandeplatz Chemnitz/Jahnsdorf mit rund 12 600 Flugbewegungen zu einem Drittel gewerblich genutzt, sagte Geschäftsführer Matthias Fahrhöfer. Die amtliche Statistik weise allerdings niedrigere Werte aus, da beispielsweise der Flug eines Unternehmers mit seiner privaten Maschine zu einem Geschäftstermin als nichtgewerblich gewertet werde.
Der Chemnitzer Verkehrslandeplatz sei als einer der wenigen Plätze Sachsens ganzjährig nutzbar und sichere eine schnelle Erreichbarkeit der Wirtschaftsregion Westsachsen. „Das nutzen nicht nur Manager, sondern auch Künstler oder Firmen, um Ersatzteile oder Techniker schnell vor Ort zu bringen“, so Fahrhöfer, der als Chef auch regelmäßig im Tower Platz nimmt. Zusammen mit seinen drei Mitarbeitern bestreite er den Flugbetrieb ebenso wie die Pflege des Platzes. Die Bewirtschaftung sei nur möglich, wenn er bei seiner Arbeitszeit nicht auf die Uhr schaue.
Auch andere Verkehrslandeplätze laufen nur dank engagierter Flieger. So wird der Zwickauer Flugplatz von einem Verein mit einem angestellten Geschäftsführer und zehn ehrenamtlichen Flugleitern betrieben.