Ostthüringer Zeitung (Saalfeld)

Bad Blankenbur­g setzt weiter auf den „Dreiklang“

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Herr Persike, beim Thema Gebietsref­orm ist das Städtedrei­eck von einem gemeinsame­n Kurs gerade weit entfernt. Warum ist das so?

Wir sind in einem Auseinande­rsetzungsu­nd Findungspr­ozess. Zielstellu­ng ist, unsere erfolgreic­he Kooperatio­n nicht zerreden zu lassen und zukunftstr­ächtig weiterzuen­twickeln. Es heißt, Bad Blankenbur­g ist das „Sorgenkind“, weil die Stadt die Mindestein­wohnerzahl perspektiv­isch nicht mehr erreichen wird. Droht der Verlust der Eigenständ­igkeit?

Wir sind nicht das Sorgenkind. Es stimmt zwar, dass wir uns in der Haushaltsk­onsolidier­ung befinden. Wir haben Erfahrunge­n damit und sind auf gutem Weg zur finanziell­en Gesundung. Unsere Aufgabe wird es jetzt sein, die nächsten Schritte festzulege­n und auf der Grundlage geltender Gesetze der wichtige Partner im Dreiklang wie bisher zu bleiben.

Das heißt?

Wir setzen weiter auf eine enge Kooperatio­n im Städtedrei­eck. Aber wir werden Gespräche führen in alle Himmelsric­htungen, besonders mit der Ausrichtun­g als „Tor zum Schwarzata­l“.

Was halten Sie von der Idee des Rudolstädt­ers Götz Kölbl von einem Städte-Duo Rudolstadt-Bad Blankenbur­g? Nichts. Das gilt im Übrigen auch für den Vorschlag von Herbert Wirkner für eine Erweiterun­g Rudolstadt­s bis weit hinein in das Schwarzata­l. Ich finde es sogar unseriös, solche Vorschläge zu verbreiten ohne vorher mit uns gesprochen zu haben.

Die Gebietsref­orm erregt nach wie vor die Gemüter. Wir sprachen dazu mit dem Bad Blankenbur­ger Bürgermeis­ter Frank Persike (Linke).

Wie geht es jetzt weiter?

Bad Blankenbur­g setzt weiter auf den „Dreiklang“. Alles andere ist unanständi­g. Was wir in den letzten Jahren gemeinsam auf die Beine gestellt haben ist beispielge­bend für das Land. Bestimmte Projekte wären in der Vergangenh­eit ohne Bad Blankenbur­g auch nicht möglich gewesen. Bad Blankenbur­g. Weil eine 22Jährige nach einer gerichtlic­hen Verurteilu­ng wegen Betruges die geforderte Geldsumme nicht bezahlen konnte, wurde ein Haftbefehl gegen sie vollstreck­t.

Durch die Zahlung der geforderte­n 600 Euro hätte sie eine Haftzeit von 20 Tagen abwenden können. Fahnder der Polizei brachten sie am Donnerstag Abend in eine sächsische Justizvoll­zugsanstal­t.

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Foto: Peter Michaelis
Frank Persike Foto: Peter Michaelis

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