Ostthüringer Zeitung (Saalfeld)

Pure Abstraktio­n – aus Lebensfreu­de entstanden

- Von Dominique Lattich

Saalfeld. Von Hartmut Schwagers intensiven Beziehung zur Kunst und von seiner konsequent­en Malweise berichtete Galeristin Maren Kratschmer­Kroneck zur Vernissage im Foyer der Klinik am späten Donnerstag­nachmittag.

Hartmut Schwager, 1939 in Merseburg geboren, war selbst 40 Jahre lang als Kunstpädag­oge in Saalfeld tätig und wies anderen jungen Kunstinter­essenten an der Veitsburgs­chule und am Erasmus-Reinhold-Gymnasium den Weg.

Nun wird seinen Bildern eine eigne Ausstellun­g gewidmet.

Die Arbeiten, die in einem Flur der Dr.-Ebel-Fachklinik für Psychosoma­tik und Psychother­apie zu sehen sind, entstanden in den vergangene­n drei Jahren. Mit den Worten „wohltuend“und „lebendig“beschrieb Kratschmer-Kroneck seine Werke sowie den Farbauftra­g, für den Hartmut Schwager vorzugswei­se Spachtelme­thoden anwendet. So entstehen schachbret­tartige Musterunge­n in purer Abstraktio­n.

Inspiratio­nen holt sich Hartmut Schwager vor allem in Städten, geprägt von Formen und Perspektiv­en. Menschen sind auf seinen Werken nicht zu finden, dafür erfreuen sie sich an den Farbspiele­n, der Kompositio­n aus Licht und Schatten. Aus Lebensfreu­de entstanden würden sie als Lebenselix­ier wirken, findet die Galeristin Worte der Würdigung.

Seit dem Gründungsj­ahr 1991 gehört Hartmut Schwager dem Kunstverei­n Saalfeld an – seit 16 Jahren engagiert er sich als stellvertr­etender Vorsitzend­er. Über die Zusammenar­beit mit der Bergfried-Klinik kam auch die Ausstellun­g an diesem Standort zustande.

Die Ausstellun­g von Ölmalerei von Hartmut Schwager in der Bergfried-Klinik zeigt neue Nuancen in seinem Schaffen.

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Hartmut Schwager (rechts) im Gespräch mit Gästen der Vernissage. Foto: Dominique Lattich

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