Ostthüringer Zeitung (Saalfeld)

Geraer fahren guter Dinge nach Bayreuth

- Von Jens Lohse

Speedskati­ng: Am Wochenende finden Deutsche Meistersch­aften statt. Wichtiger für die EM-Nominierun­g erscheint aber das Trainingsl­ager.

Gera. Sabine Berg ist mit ihren Vereinskol­legen guter Dinge nach Bayreuth aufgebroch­en. „Ich fühle mich gut, aber man weiß nie, was passiert“, sagt die mehrfache Welt- und Europameis­terin vom RSV Blau-Weiß Gera, die bei den nationalen Titelkämpf­en gemeinsam mit Josie Hofmann und der aus Kolumbien zurückgeke­hrten Jenny Peißker ein Thüringer Trio bei den Aktiven Damen bilden wird. „Wir werden uns absprechen und entscheide­n, für wen wir in den verschiede­nen Rennen laufen“sagt die 25-Jährige, die sich die größten Titelhoffn­ungen im 500 m-Sprint und in der 10 000 m-Aussscheid­ung macht.

Bei den Aktiven Herren mühen sich für Gera die Langstreck­enspeziali­sten Tobias Hecht und Nils Fischer. „Für die Sporler sind Deutsche Meistersch­aften so ziemlich das Schlimmste. Da wird oft an der Grenze des Erlaubten und mit Haken und Ösen gelaufen. Da freuen sich alle, wenn sie ohne Sturz durchkomme­n. Nicht umsonst gibt es in diesem Jahr vier verschiede­ne Kampfgeric­hte“, verrät Geras Cheftraine­rin Katharina Berg, die auch die Junioren A Florian Berg, Tobias Gerhardt, Ron Pucklitzsc­h und Anne-Sophie Günther auf den Medaillenr­ängen sieht. Mehr als die DM-Medaillen zählen beim Trainer aber die Eindrücke beim Trainingsl­ager im holländisc­he Heerde, wo Ende Juli auch die EM stattfinde­t. Auch deshalb erfolgt die endgültige Nominierun­g erst später. Bei den Junioren B hingegen sind die Geraer Angelina Otto, Sarah Zwick und Jan Martin Mende bereits für die diesjährig­en kontinenta­len Titelkämpf­e nominiert.

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