Ostthüringer Zeitung (Saalfeld)
Fragen an:
Dennis Hupfer, Auszubildender in der mkf GmbH in Lederhose.
Wie kamen Sie darauf, Mechatroniker zu werden?
Das Interesse wurde durch einen Bekannten geweckt. Mein Ziel nach dem Abitur war es, einen technischen Beruf mit Zukunft zu erlernen. Ich erkundigte mich bei der Agentur für Arbeit nach Ausbildungsbetrieben und habe in den Sommerferien Praktika in verschiedenen Unternehmen absolviert.
War es schwierig, eine Lehrstelle zu bekommen?
Ich hatte mehrere Angebote, habe aber auch 17 Bewerbungen abgeschickt. Bei mkf war der erste Eindruck so positiv, dass ich gesagt habe: „Hier will ich hin.“Ich bin heute noch sehr froh über meine Entscheidung. Ich habe den für mich passenden Beruf und Betrieb gefunden.
Was macht den Beruf interessant?
Mechatroniker sind ein Mix aus Mechaniker und Elektroniker. Um beide Berufe zu erlernen, würde man sieben Jahre brauchen. Wer handwerkliches Geschick und Spaß am Umgang mit technischen und elektronischen Geräten hat, ist hier genau richtig aufgehoben.
Sie sind jetzt im dritten Lehrjahr. Wie kommen Sie mit der Berufsschule und dem Berufsalltag klar?
Der Lernstoff ist sehr anspruchsvoll. Doch das Abitur ist eine gute Voraussetzung und damit fällt die Berufsschule in Jena-Göschwitz leichter. Zudem steht uns im Betrieb immer ein Meister zur Seite, da wir vom ersten Tag an auch im Bereich des Sondermaschinenbaus direkt an Kundenaufträgen bis hin zur Montage vor Ort mitarbeiten können. Das spornt an.
Welche Voraussetzungen sollte man für diesen Beruf mitbringen?
Technisches Verständnis und Interesse für Physik sind ganz wichtig. Handwerkliches Geschick, räumliches Vorstellungsvermögen und mathematische Kenntnisse sollte man ebenfalls mitbringen. In manchen Branchen sind auch Kenntnisse der englischen Sprache gefragt, da Unterlagen oft in technischem Englisch verfasst sind.
Wie sehen Ihre Zukunftswünsche aus?
Nach einer guten Abschlussprüfung möchte ich gern im Betrieb bleiben und zwei Jahre Erfahrungen als Facharbeiter sammeln. Mkf bildet für den eigenen Fachkräftebedarf aus, so dass ich schon jetzt auf meine Tätigkeit nach der Lehre im Reinraumbereich vorbereitet werde. Unser Betriebsklima ist sehr familiär.
Das finde ich angenehm und da macht es Spaß, auf Arbeit zu kommen. Ich möchte mich natürlich auch noch weiterbilden, ob mit einem dualen Studium oder berufsbegleitend, lasse ich auf mich zukommen.