Ostthüringer Zeitung (Saalfeld)
Weimarer Chemieunternehmen Ibutec geht an die Börse
Erstnotierung in Frankfurt soll am . März erfolgen. Erlös-Millionen sollen in Firmenwachstum investiert werden
zum Börsengang enthalten und Basis des Angebotes für Investoren sein.
Der Börsengang soll nach den Plänen des Unternehmens bereits am 30. März im Freiverkehr der Frankfurter Wertpapierbörse im Segment „Scale“stattfinden. Die Zeichnungsfrist beginnt am heutigen Tag und soll voraussichtlich am 27. März enden. Angeboten werden eine Million Aktien aus einer Kapitalerhöhung und bis zu 60 000 Aktien aus dem Besitz eines Minderheitsaktionärs.
Die aus dem Börsengang erwarteten Mittel von brutto bis zu 18 Millionen Euro – setzt man den mittleren Wert der Preisspanne an – sollen in das künftige Wachstum von Ibutec investiert werden.
Das Unternehmen mit derzeit mehr als 130 Beschäftigten kann auf eine 125-jährige Geschichte zurückblicken. Im Jahr 1885 als Steinmetzbetrieb im Weimar gegründet, gehörte der industrielle Kalkhersteller zwischenzeitlich zum volkseigenen Zementanlagenbau in Dessau. Nach dem Kauf von der Treuhand entstand daraus das Institut für Baustoffund Umweltschutztechnologie.
Im Jahr 2001 übernahm der heutige Vorstand die Geschäfte und entwickelte das Unternehmen zum Entwicklungs- und Produktionsdienstleister auf dem Gebiet der thermischen Behandlung von anorganischen Stoffen.
Mehr als 21 Millionen Euro wurden seither in die Firma investiert, Umsatz und Ergebnis konnten gesteigert werden. So betrug der Umsatz des Weimarer Unternehmens im Jahr 2014 bereits 12,5 Millionen Euro. Das Stammkapital der – seit dem Jahr 2011 – agierenden Aktiengesellschaft soll nach dem Börsengang auf vier Millionen Euro erhöht werden.
Die Firma Ibutec besetzt mit ihren Forschungs- und Produktionskapazitäten zur Verarbeitung und Veredlung von Pulvern und Granulaten nicht nur deutschlandweit sondern international eine Nische am Markt.
Ibutec hat nach eigenen Angaben im Vorfeld der Transaktion, im Rahmen einer Privatplatzierung, von ersten institutionellen Investoren bereits Kaufangebote innerhalb der nunmehr festgelegten Preisspanne erhalten. Diese decken bereits das angestrebte Kapitalerhöhungsvolumen voll ab.