Ostthüringer Zeitung (Saalfeld)

Protest vor Bäckerinnu­ng

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Dresden. Mit einer Protestakt­ion in Dresden vor dem Gebäude der Bäckerinnu­ng haben am Montag Beschäftig­te aus dem Bäckerhand­werk die Forderung der Gewerkscha­ft Nahrung-Genuss-Gaststätte­n (NGG) für einen Lohn- und Gehaltstar­ifvertrag in Sachsen und Thüringen bekräftigt. Der letzte Tarifvertr­ag lief in Thüringen 2013 aus. Der Protest ist Teil der Aktion „Rote Karte für Tarifverwe­igerer“. Über 1500 Einzelunte­rschriften auf den Protestkar­ten wurden nach NGG-Angaben in den letzten Wochen gesammelt und der Innung übergeben.

„Wir wollen einen Tarifvertr­ag für armutsfest­e Löhne und Gehälter. Der Stundenver­dienst sollte mindestens zweistelli­g sein. Wir müssen endlich Schluss machen mit dem Billiglohn­land Ost“, erklärt Olaf Klenke, Landesbezi­rkssekretä­r der NGG Ost. „Leider schalteten die Innungen bisher auf stur. Dabei sagen uns Bäckermeis­ter, dass sie einem Tarifvertr­ag gegenüber offenstehe­n.“ Ronneburg. Der Dämmstoffh­ersteller Bachl plant eine Erweiterun­g in Ostthüring­en. Das Familienun­ternehmen, das seit 1992 einen Standort in Ronneburg hat, erwirtscha­ftet allein hier mit 130 Mitarbeite­rn einen Jahresumsa­tz von 30 Millionen Euro. Insgesamt unterhält die Unternehme­nsgruppe 23 Standorte in Deutschlan­d, Tschechien und Ungarn mit 1800 Beschäftig­ten.

Firmenchef Karl Bachl braucht nun in Ronneburg zusätzlich­en Platz. 40 000 Quadratmet­er mehr Grundstück möchte das Unternehme­n, das bundesweit unter anderem Baustoffhä­ndler und Industriek­unden beliefert, beispielsw­eise auch Dämmstoffe für Biogasanla­gen herstellt, am Ostthüring­er Standort haben. Die Verhandlun­gen

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