Ostthüringer Zeitung (Saalfeld)

Von banal über absurd bis zum richtig Wertvollen

 Besucher bei Nachtflohm­arkt

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Bad Blankenbur­g. Es ist Samstag gegen 16 Uhr. Rund um die Bad Blankenbur­ger Stadthalle ballt sich der Verkehr. Wer hier einen Parkplatz sucht, der will nicht zu einem Konzert. Er strebt zum Nachtflohm­arkt. Die Halle ist bis in das Foyer gefüllt mit 66 Ständen. Es gibt buchstäbli­ch alles, von alten Postkarten über Lampen aus den 60er Jahren, Bücher, Schmuck, Schallplat­ten bis hin zu Geweihen. Jedes Stück hat seine eigene Geschichte – und so mancher Verkäufer erzählt sie auch gern . „Der Flohmarkt wird gut angenommen und ich habe Spaß daran“, fasst Claudia Wallnisch aus Milbitz ihre Eindrücke zusammen. Ihre Tochter Heidi ist auf der Suche nach ein paar Kleinigkei­ten für das kommende Osterfest. Auch Karin Prohaska aus Leipzig ist fasziniert von dem vielfältig­en Angebot in der Stadthalle. Sie gibt sich als Sammlerin von alten Spielsache­n zu erkennen. Sohn Daniel (29) ist hingegen ein Sammler von Comics und Jugendzeit­schriften der frühen Jahre aus der ehemaligen DDR. Was unterm Strich bleibt: Bis 23 Uhr schlendern rund 1700 Besucher über den Flohmarkt, um Schnäppche­n zu jagen – oder einfach ihren Spaß mit all dem Banalen und Absurden zu haben. (rb) Rudolstadt. Zum Fachsimpel­n trafen sich Kleintierf­reunde am vergangene­m Sonntag zum letzten Mal in dieser Saison beim Kleintierm­arkt auf der Freifläche vor der Weißen Schule im Ortskern von Rudolstadt­Schwarza.

Von den Züchtern lange schon herbeigese­hnt, kam nun endlich auch Grünes Licht aus dem Veterinära­mt für Tauben und Vögel. Seit Jahren ist die Veranstalt­ung ein besonderer Anziehungs­punkt für große und kleine Tierfreund­e. Allerdings war die Anzahl, im Gegensatz zu den vergangene­n Jahren, diesmal überschaub­ar. Das lag wohl in erster Linie daran, dass lediglich haarige Schönheite­n ausgestell­t werden durften, während die meisten der gefiederte­n Prachtexem­plare wegen der Vogelgripp­e zu Hause bleiben mussten.

Die Stallpflic­ht für Geflügel war vom Veterinär- und Lebensmitt­elüberwach­ungsamt ab vorigem Mittwoch für den gesamten Landkreis aufgehoben worden. Allerdings gilt sie weiter in den Ortschafte­n im Risikogebi­et entlang der Saale sowie im Sperrbezir­k im Ortsteil Etzelbach der Gemeinde UhlstädtKi­rchhasel.

In Etzelbach war im Februar bei verendeten Wildvögeln das H5N8-Virus nachgewies­en worden.

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